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ag-liquid-democracy - Re: [AG Liquid Democracy] Geheime wahlen

ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Liquid Democracy in der Piratenpartei

Listenarchiv

Re: [AG Liquid Democracy] Geheime wahlen


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph \"Pluto\" Puppe" <piraten AT stderr.de>
  • To: Liquid Democracy in der Piratenpartei <ag-liquid-democracy AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Liquid Democracy] Geheime wahlen
  • Date: Sun, 17 Jun 2012 00:23:41 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-liquid-democracy>
  • List-id: Liquid Democracy in der Piratenpartei <ag-liquid-democracy.lists.piratenpartei.de>

Am 17. Juni 2012 00:12 schrieb Arne Mueller <arne.c.mueller AT googlemail.com>:
> Am Samstag, den 16.06.2012, 23:07 +0200 schrieb Monika Belz:
> und es widerlegt nicht die Aussage von Semon. Denn die Stellungnahme ist
> spezifisch für NEDAP-Wahlcomputer. Die Aussage von Semon betraf aber
> "jegliche Art von geheimer Abstimmung unter Verwendung von
> Computersystemen".

Auch nur halb wahr:

9. Verifizierbarkeit der Wahl durch den Wähler

Das Bedürfnis, Wahlcomputer einzusetzen, resultiert im Kern aus dem
Wunsch der Ge-
meinden nach einem schnellen Ergebnis bei Verringerung des Aufwands
für die Durch-
führung der Wahl. Um diese Ziele mit den Grundanforderungen einer
demokratischen
Wahl zu vereinbaren, ist es notwendig, daß das Wahlverfahren vom
Wähler im Wahllokal
ohne technische Kenntnisse überprüfbar ist. Jede durch
Technologieeinsatz erzeugte
Notwendigkeit zur Delegierung der tatsächlichen Überprüfbarkeit
bedeutet unausweich-
lich, daß Möglichkeiten zur nicht mehr nachweisbaren Manipulation
entstehen. Im vor-
liegenden Fall der NEDAP-Wahlcomputer ist dies nachvollziehbar belegt.

Aus Sicht der Sicherheitsanalyse erscheint es als der einzig sinnvolle
Weg, daß eine Stim-
me auf Papier als endgültiger Ausdruck des Wählerwillens definiert
wird, deren Nachzäh-
lung jederzeit von jedem verlangt werden kann. Elektronische
Wahlmittel sind als Hilfs-
mittel zur Erzielung eines schnellen vorläufigen Ergebnisses nur dann
vertretbar, wenn
zweifelsfrei geregelt ist, daß das Computer-Ergebnis nur vorläufiger
Natur ist und bei
jeder Art von Zweifeln der Wähler eine Auszählung des
Papierergebnisses verlangen
kann, welches dann endgültig ist."

-> Das Wahlcomputer-Dilemma.

Aber Monika und Arne sind beide nicht auf den Punkt von Semon und mir
eingegangen:

Bundestagswahl und Abstimmungen in einem Verein / Partei sind zwei
Unterschiedliche Dinge.

Ob die Schwierigkeiten der Überprüfung einer geheimen Abstimmung eine
Partei davon abhalten müssen, das zu tun ist nicht abschließend
geklärt. Da kann in der Satzung ganz viel gemacht werden, sofern die
Basis da mitmacht.

--
Gruss

Pluto   -   SysAdmin of Hades
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http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Christoph_Puppe

If everything seems under control, you're not going fast enough
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