Re: [AG Liquid Democracy] Abschaffung der Themendelegationen

[Dominik Thalmeier <dominikthalmeier AT googlemail.com>]

Am 16.06.2012 13:24, schrieb Christoph "Pluto" Puppe:
> Am 16. Juni 2012 11:37 schrieb Semon<semon3496 AT arcor.de>:
> > Am 16.06.2012 10:52, schrieb Ganesh:
> > Wie möchtest du auf diese Weise eine Gemeinschaft von Menschen verwalten -
> > ich meine das jetzt ganz praktisch: Muss ich dann jeden morgen vor dem
> > Einsteigen ins Auto prüfen, ob sich über Nacht die Straßenverkehrsordnung
> > geändert hat? Wenn du diese Frage verneinst, dann stimmst du mir zu das es
> > bestimmte Entscheidungen gibt (Beschluss des Gesetztes StVO), die nicht
> > jeden Tag neu verhandelt werden sollten.
> Das ist allerdings ein gewichties Argumen Contra Basisdemokratie, das
> reglmäßig gebracht wird. Verläslichkeit der Entscheidungen. Wobei die
> Proponenten übersehn, dass eine Menge von Leuten nicht zwangsläufig
> schwankender ist als wenige Delegierte.
Problematisch kann es in Liquid Democracy allerdings sein, wenn ein 
einziger Superdelegierter seine Meinung ändert.
Ich denke in einer reinen Basisdemokratie sind Entscheidungen, wenn sie 
mit sagen wir mal 60% Mehrheit getroffen wurden relativ stabil, 
allerdings geht ein Liquiddemocracy ohne eine Art von Begrenzung noch 
über das normale Delegiertensystem hinaus (man kann ja auch einen 
Einzigen 100% Superdelegierten wählen, theoretisch) und ist somit 
potentiell noch viel volatiler als ein normales Delegiertensystem.

Gruß,
Dominik