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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen


Chronologisch Thread 
  • From: swagi 666 <swagi AT richertigers.com>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen
  • Date: Mon, 13 Nov 2017 08:49:13 +0100
  • Authentication-results: mail.intern.piratenpartei.de (MFA); dkim=pass (1024-bit key) header.d=richertigers.com

Hallo zusammen,

ich greife nur diese Stelle raus, um einfach klarzumachen, wie weltfremd dieser Programmpunkt ist. Weltfremd? Nein, einfach nur peinliches Runterdreschen von Phrasen.

Realitätscheck: Es braucht Akademiker in der Pflege, aber *nur in Leitungs- und Konzeptionierungsfragen*. Ihr könnt alle viel über Qualität und Anspruch der Pflege fabulieren, die bittere Realität ist, dass Pflege vor allem folgende Tätigkeiten umfasst:

- aus dem Bett heben/mobilisieren

- Körperhygiene

- Anwendung verschriebener medizinischer Massnahmen

Sorry - und tut mir leid, wenn sich da jetzt jemand von angegriffen fühlt - das sind *reine Hilfstätigkeiten* die mit entsprechender Ausbildung (ja, da reicht sogar eine "-helfer"-Ausbildung) hervorragend von nicht-akademischen Kräften erledigt werden können.

Polemisch: Wieso will man eine Quote von 50% studierten Arschabwischern erreichen?

Viel wichtiger ist doch, den Personalschlüssel so weit zu erhöhen, dass die Zahl der entsprechenden "-helfer" hoch genug ist, um einen Arbeitsalltag fernab von rein körperlicher Pflege und hin zu mehr Zeit für den Pflegebedürftigen zu ermöglichen.

Genau solche weltfremden Positionen sind es, die mir die Arbeit bei den Piraten vergällt haben.

In diesem Sinne,

swagi


Am 12.11.2017 um 19:50 schrieb (lists) Lily | LV Sachsen KV Leipzig:
  4. Wir fordern bis zum Jahr 2030 einen Ausbau der Professionalisierung der
Pflege, dazu gehören der Ausbau von Studiengängen und auf Bundesebene eine
finanzielle Unterstützung für Pflegeforschung, Stellenausbau und sinnhafte
Konzepte des Qualifikationsmix in der Pflege sowie einen Ausbau von geeigneten
Arbeitsstellen für Pflegefachpersonen mit verschiedenen akademischen
Abschlüssen. Die Akademisierungsquote sollte 30% in jedem pflegerischen
Setting betragen. Bis 2050 fordern wir eine Quote von 50%.




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