ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: AG Gesundheit
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- From: "Reinhard Schaffert" <reinhard.schaffert AT piratenpartei-hessen.de>
- To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen
- Date: Thu, 9 Nov 2017 20:28:44 +0100
Liebe Freunde,
ich weiß, es ist immer schwierig wenn jemand nicht mitdiskutiert und
hinterher kritisiert, aber ein paar Anmerkungen habe ich doch:
1. Stil
Wenn das Programm werden soll, finde ich die aus den ersten beiden Absätzen
herauszulesende Emotionalität unangebracht. Dahingeworfene polemische
Aussagen wie "krankes System" und "wieder einmal die Wirtschaftsinteressen"
führen meines Erachtens bei ganz vielen Menschen sofort zum Abschalten. Das
ist für mich MLPD-Stil.
2. Behauptungen
Es werden Behauptungen aufgestellt die zumindest in der dargestellten
Dramatik umstritten, auf jeden Fall aber in dieser Form unbelegbar sind . Es
gibt sehr unterschiedliche Untersuchungen zum Personalbedarf in der Pflege
mit erheblich unterschiedlichen Ergebnissen und ich möchte gerne die Zahlen
zu Unterrichtsausfällen, fehlenden Ausbildungsplätzen und überfüllten Schulen
(fast bin ich versucht zu sagen: schön wärs) sehen.
Und ja, es gibt Fälle von Abrechnungsbetrug und von mir aus auch Korruption,
aber das so darzustellen als wäre das hier an der Tagesordnung ist völlig
Absurd. Es ist allenfalls ein Randproblem, das natürlich bekämpft werden
sollte, aber nicht maßgeblich die Situation von Pflegebedürftigen und
Pflegenden bestimmt. Es ist aber sehr gut geeignet, von den eigentlichen
systematischen Problemen abzulenken.
3. Finanzierung
Es ist ja schön, die "Umleitung des Solidaritätsbeitrages" zu fordern, aber
dann fehlt das Geld ja an anderer Stelle. Hier sollte meines Erachtens ganz
klar stehen: Gute Pflege kostet Geld und die Gesellschaft sollte dazu bereit
sein, dies zu finanzieren. Ob das dann aus Steuermitteln, dem Soli oder
Beitragserhöhung kommt ist ein ganz anderes Thema.
4. Forderungen
Ihr fordert tatsächlich mehr MDK bzw. die Verstaatlichung der Pflege?
Ansonsten sind die meisten Forderungen ziemlich pauschal und der ganze Text
ist mir persönlich zu sehr an den Pflegenden und zu wenig am Patienten
orientiert.
Auch wenn es angesichts eurer persönlichen Erfahrung schwer fallen mag, bitte
ich doch darum die Diskussion und vor allem am Ende die programmatischen
Aussagen etwas zu versachlichen.
Vielen Dank fürs Lesen, und liebe Grüße
Reinhard
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-gesundheitswesen-request AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
Markus Wetzler
Gesendet: Donnerstag, 9. November 2017 07:55
An: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>; Mailingliste
des AK Gesundheit NRW <nrw-ak-gesundheit AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen
Hallo zusammen,
wir haben gestern einen Teil des Programmtextes zum Thema Pflege überarbeitet.
Der nächste Termin ist Freitag, 17.11.2017 um 19 Uhr
Liebe Grüße
@markusvonkrella
---
Folgender Text wurde gestern bearbeitet:
Pflegequalität und Pflegesicherheit
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Für Pflegebedürftige, pflegende
Angehörige und Pflegekräfte scheint der Artikel 1 des Grundgesetzes aber
nicht zu gelten. Wer heute pflegebedürftig ist oder Menschen pflegt, findet
sich in einem kranken System wieder, bei dem - wieder einmal - die
Wirtschaftsinteressen einen höheren Stellenwert genießen als die Interessen
der Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und Pflegekräfte.
Wir müssen uns fragen, wieviel Geld uns eine menschenwürdige Pflege wert ist
und dann nicht zögern, den Pflegebeitragssatz entsprechend zu erhöhen oder
den Solidaritätszuschlag in die Pflegeversicherung umzuleiten, gleichzeitig
aber auch das aktuelle Pflegesystem auf seine Wirtschaftlichkeit hin
überprüfen (das heißt, dort Geld einzusparen wo es aufgrund von Korruption,
suboptimaler Prozesse und Ähnlichem dem System entnommen wird).
Konkret finden wir folgende Situation in der Pflege vor:
es fehlt in Deutschland schon seit Jahrzehnten Pflegepersonal in
sechsstelliger Höhe
In der Ausbildung fehlen Dozenten, was zu enormen Unterrichtsausfällen
führt. Unterschiedliche Ausbildungsgänge (Bezeichnungen, Dauer, Inhalte)
führen zu einer Verschärfung des Pflegenotstandes, weil Fachkräfte nicht
einfach in unterschiedlichen Bundesländern eingesetzt werden können Es fehlen
Ausbildungsplätze, Schulen sind überfüllt.
Die neuen, vorgegebenen Dokumentationspflichten können zur Zeit aufgrund
von fehlenden Ressourcen für entprechende Schulungsmaßnahmen nicht umgesetzt
werden. Dadurch wird noch immer viel Zeit für Dokumentation aufgewendet.
zu wenig personelle Ressourcen (und Kompetenzen) für Aufsichtsbehörden
wie Heimaufsicht und den MDK um Korruption (z.B.
Abrechnungsbetrug) und miserable Zustände in den Pflegeheimen zu bekämpfen.
Pflegende Angehörige sind häufig psychisch und physisch überlastet,
finanziell
Die äußerst schlechte Gesamtsituation wollen wir durch folgende Maßnahmen
verbessern:
Finanzierung:
Pflegebeitragssatz adäquat erhöhen
Überprüfung der aktuellen Prozesse bei MDK, Pflegekassen, ambulanter
Pflegedienste und stationären Einrichtungen
Überprüfung ob der Solidaritätszuschlag in einen Pflegesoli umgewandelt
werden kann, sofern der Solidaritätszuschlag nicht abgeschafft wird.
Begutachtung und Pflegebedürftigkeitsbegriff:
Überarbeitung der Begutachtungsrichtlinie
Demenz noch mehr berücksichtigen
Pflegebegutachtung durch MDK: Hinwirken auf Patienverfügung und Vollmacht
zugelassene Pflegeberatungsstellen müssen von ambulanten Pflegediensten,
kirchlichen oder kommunalen Trägern unabhängig sein
Echte Wahlmöglichkeit der Pflegeberatungsstelle
Mehr Qualität in der Pflege durch adäquate Ausbildung
* gleichwertige Abschlüsse in Alten - und Krankenpflege • Finanzielle und
arbeitsrechtliche Unterstützung von allen Pflegekräften für
Weiterbildungsmaßnahmen • Überprüfung eines Hygienefachkraftschlüssels, um
das Risiko der
Krankenhaus- und Pflegeheiminfektionen in den Griff zu bekommen.
Weisungskompetenz für Hygienefachkräfte gegenüber dem Betriebspersonal /
Sanktionen bei Zuwiderhandlungen
Festschreibung einheitlicher Ausbildungsordnungen auch im Pflegebereich
Verpflichtung der Arbeitgeber, alle notwendigen Schulungsmaßnahmen in
einem festgelegten Zeitfenster durchzuführen
Schulungen müssen durch zertifizierte Schulungseinichtungen durchzuführen.
Vermeidung von Abrechnungsbetrug / Verbesserung der Versorgung • Einführung
und Erweiterung von Kontrollkompetenzen für Behörden und dem MDK gegenüber
Pflegeheimen, Pflegediensten und Pflegepersonen.
Erhöhung der personellen Ressourcen für Aufsichtsbehörden
Verstaatlichung des kompletten Pflegesystems
Verpflichtung der Aufsichtsbehörden, auch allen anonymen Hinweisen
nachzugehen und die Ergebnisse zu dokumentieren und zu veröffentlichen.
Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte verbessern
Festlegung eines Personalschlüssels in Pflegeheimen der wissenschaftlich
ermittelt wird
Der jeweils aktuelle Krankenstand wird bei der Berechnung des
Personalschlüssels berücksichtigt.
Ausbildungs- und Anwerbungsoffensive in Verbindung mit einer
standardisierten Eignungsprüfungen
Sanktionen für Geschäftsleitungen im Falle von Verletzungen der
gesetzlich verbindlichen, maximalen Wochenarbeitszeiten und der Ruhezeiten
Psychologische ständige Begleitung der Pflegenden
Die Bezahlung von Pflegehilfskräften muss deutlich über dem amtlichen
Mindestlohn liegen
Verringerung von Verwaltungsaufwand und Bürokratie
• Erhöhung von Pflegepauschalen.
• Erleichterung der Antragstellung und der Antragsbearbeitung durch
Vereinfachung und Vereinheitlichung des Formularwesens bei den Pflegekassen
und der medizinischen Dienste
einheitliche Gestaltung von Leistungsnachweisen und
Abrechnungsmodalitäten (Papier und Datenaustausch)
• Neuorganisation der Pflegeleistungen durch die Zusammenlegung einzelner
Leistungen
Folgender Text wird in der nächsten Woche durchdiskutiert:
Soziale Absicherung von pflegenden Angehörigen
• Zahlung eines Grundeinkommens für die gesamte Pflegezeit • Rückkehrgarantie
zum alten Arbeitgeber nach der Pflegezeit • Zahlung angemessener
Rentenversicherungsbeiträge für alle Pflegepersonen bzw. Anrechnung von
Pflegezeiten in Rentenpunkten
finanzielle Inanspruchnahme von Pflegenden Angehörigen bei
vollstationärer Aufnahme überprüfen bzw. reduzieren oder abschaffen
Einführung einer Pflegekammer
Fachkräfte schützen
Die Fachkraftquote in der Heimpersonalverordnung oder entsprechenden
Regelungen auf Landesebene darf nicht abgesenkt werden. Der Begriff
"Fachkraft" in der Pflege soll gesetzlich geschützt und dem Begriff
"Facharbeiter" gleichgestellt werden. Analog zum "Facharbeiter" sollen sich
nur die Pflegekräfte "Fachkraft" nennen dürfen, die eine entsprechend
mehrjährige erfolgreiche Ausbildung auf Grundlage entsprechender
Berufsgesetze oder Rechtsverordnungen beurkundet bekommen haben.
Pflege ohne freiheitsentziehende Maßnahmen
• Einrichtungen der Alten- und Dauerpflege sollen fixierungsfreie
Einrichtungen werden.
• Statt gegen den Willen der Betroffenen eingesetzte, körpernahe, mechanische
Fixierungen, wie Bettgitter und Gurtsysteme, sollen Hilfsmittel eingesetzt
werden, die Bewegungsfreiheit erhalten.
Den Beruf der Hebamme zukunftssicher erhalten
Wir setzen uns für den Erhalt der wohnortnahen, flächendeckenden und
niederschwelligen geburtshilflichen Versorgung und Verbesserung der
Versorgung von Müttern und Neugeborenen ein. Uns ist der Erhalt der
Wahlfreiheit des Geburtsortes für Frauen und der Erhalt der Versorgung mit
Hebammenhilfe wichtig. Jede Frau muss einen Anspruch auf 1:
1-Betreuung durch eine Hebamme haben, ob zuhause, im Geburtshaus oder in der
Klinik. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Wohnortnahe, die
flächendeckende Versorgung der Frauen durch freiberufliche Hebammen
sichergestellt wird und deren Arbeit auch zukünftig in Deutschland erhalten
wird, sowie die Hebammenleistungen entsprechend der hohen Verantwortung des
Berufes angemessen bezahlt werden.
Wir haben die Pflicht, die Voraussetzungen für die Ausübung des Berufes zu
erfüllen und die Voraussetzungen für die Ausübung des Berufes zu schaffen,
Zeit der Verjährungsfrist ausgeglichen sind. Außerdem unterstützen wir das
Bestreben, die Ausbildung von Hebammen in Deutschland zu akademisieren, um
den Berufsabschluss international vergleichbar zu machen und die
Hebammenwissenschaft als Forschungsfeld voranzutreiben.
Verbesserungsvorschläge für bestehende Pflegeleistungen:
Ambulante Pflege:
Pflegegeld
Verhinderungspflege
mehr Tage für pflegende Angehörige, wer 24/7 pflegt braucht Ausgleich
mehr Anspruch ingesamt
Kombinationsleistungen
Sachleistungen
Wohngruppenzuschlag
Entlastungsleistungen (§45b)
sollen auch durch pflegende Angehörige und sonstige Privatpersonen
durchgeführt werden können, die kein anerkannter Leistungserbringer sind
(mindestens dann, wenn die Leistung die hauswirtschaftliche Versorgung
betrifft) -> viele Pflegedienste bieten bei Pflegegrad 1 keine
Entlastungsleistungen an, weil es sich finanziell nicht rechnet)
Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel (Prudktgruppe 54)
sonstige Pflegehilfsmittel (Produktgruppe 51)
Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen:
Pflegeberatung
Hinwirken auf Patienverfügung und Vollmacht
Stationäre Leistungen:
Stationäres Pflegegeld
§43b (früher 87b)
Zusammenlegung von Stationärem Pflegegeld und 43b-Leistung
Erhöhung der 43b-Leistung
Vereinheitlichung der 43b-Leistung (keine Verhandlungen mehr zwischen
Vertretern von Verbänden der Pflegeheime und Pflegekassen
Kurzzeitpflege
Rechtsanspruch auf Kurzzeitpflegeplatz unmittelbar nach Bedarfsmeldung,
finanziert durch den Bund, Konnexitätsprinzip beachten
mehr Anspruch insgesamt
Bonuszahlung (bei Erreichen eines niedrigeren Pflegegrades)
Teilstationäre Leistungen:
Tagespflege
Rechtsanspruch auf Tagespflegeplatz, finanziert durch den Bund,
Konnexitätsprinzip beachten
Nachtpflege
Rechtsanspruch auf Nachtpflegeplatz, finanziert durch den Bund,
Konnexitätsprinzip beachten
Leistungen für Pflegepersonen:
Rentenversicherungsbeiträge:
Arbeitslosenversicherungsbeiträge:
Pflegeunterstützungsgeld:
Pflegezeit:
REHA
...mehr Zeit für die Pflege. Mehr Zeit für die Bewohner für ein Gespräch.
Keine Abzählung von Handtücher und Waschlappen.
Pflege im Krankenhaus
...
Seniorengerechte Mahlzeiten. Bindung ans Haus aufheben. Wo sollen die
Bewohner dann ihr Essen her beziehen? Von privat oder Angehörigen?
Ist aus Hygienischen Gründen nicht erlaubt.
• Pflegewissenschaft und wissenschaftliche Pflegeabschlüsse müssen deutlich
mehr gefördert werden, wie es im Europäischen Umland längst üblich ist.
Forderungen des BAG JUNGE PFLEGE Bundesverband
1. Wir fordern Sie auf, eine Personalausstattung zu schaffen, die eine
professionelle Pflege und eine qualitativ hochwertige Pflegeausbildung anhand
eines evidenzbasierten Personalbemessungsinstrumentes in allen Settings
ermöglicht.
2. Wir fordern Sie auf, zukunftsfähige generalisierte
Ausbildungsstrukturen zu schaffen, die den steigenden Anforderungen im Beruf
gerecht werden, um internationale Standards der Berufsausbildung in der
Pflege nachzuvollziehen, um auf europäischer Ebene konkurrenzfähig zu sein.
3. Wir fordern, dass die finanziellen Erlöse von pflegerischer Arbeit
zweckgebunden und nachvollziehbar in die Pflege fließen.
4. Wir fordern bis zum Jahr 2030 einen Ausbau der Professionalisierung
der Pflege, dazu gehören der Ausbau von Studiengängen und auf Bundesebene
eine finanzielle Unterstützung für Pflegeforschung, Stellenausbau und
sinnhafte Konzepte des Qualifikationsmix in der Pflege sowie einen Ausbau von
geeigneten Arbeitsstellen für Pflegefachpersonen mit verschiedenen
akademischen Abschlüssen. Die Akademisierungsquote sollte 30% in jedem
pflegerischen Setting betragen. Bis 2050 fordern wir eine Quote von 50%.
5. Wir fordern die Freistellung von Praxisanleiter/innen, um die Qualität
der praktischen Ausbildung zu verbessern und, dass Auszubildende nicht im
Stellenplan verrechnet werden!
6. Wir fordern, dass die Pflege mehr Selbstbestimmungsrecht zugesprochen
bekommt, um pflegerische Vorbehaltsaufgaben und pflegeinterne Angelegenheiten
zu entwickeln, zu artikulieren und zu prüfen.
7. Wir fordern eine gesellschaftlich angemessene pflegerische Versorgung,
die durch eine flächendeckende Einführung von Pflegeberufekammern gesichert
wird.
8. Wir fordern Sie auf, im Qualitätsausschuss und im Gemeinsamen
Bundesausschuss für eine Stimmberechtigung der Berufsgruppe Pflege zu sorgen.
9. Wir fordern, dass die Bundesregierung sich dafür einsetzt,
Rahmenbedingungen zu schaffen, die jungen Pflegenden eine langfristige
Perspektive bieten und die steigende Abwanderung aus dem Beruf mindern.
10. Wir fordern auf nationaler Ebene eine ‚Chief Government Nurse‘, die
übergeordnet für die bundespolitischen Angelegenheiten der Pflegeberufe und
Ihnen als Ansprechpartner/in zur Verfügung steht.
Unabhängigkeit der Pflegegutachter
• Altenpflege- und Krankenpflegeausbildungen müssen deutlich besser
gefördert werden, damit Auszubildende und fachlich qualifizierte Anleitungen
das notwendige Maß an Freistellungen erhalten.
Berücksichtigung einer Entlohnung von Springer-/Bereitschaftsdiensten
bei den Pflegesatzverhandlungen!
Pflegekräfte müssen sehr oft einspringen, bekommen dies aber nicht vergütet
weil die Gegenfinanzierung für die Einrichtungen fehlt.
- Einheitliche Leistungskataloge Bundesweit
Bestattung:
Beisetzungspflicht Urnen: Teils gibt es große Nachfragen und Wünsche,
die Urne zuhause aufzubewaren. Auch der Wunsch einen Teil der Asche
ausgehändigt zu bekommen wird immer öfter geäußert. Dieses Thema wird oft
angeschnitten, jedoch nichts gemacht. Es sollte auch eine einheitliche
(Bundesweite) Regelung dazu geben, aktuell versucht jedes Bundesland ihre
eigene Suppe zu kochen.
Probleme: Bezahlung wegen Sozialhilfe. Der Bestatter muss aber bereits in
Vorkasse gehen.
Wiedereinführung Sterbegeld aus der gesetzlichen Krankenkasse. (Der
Beamte bekommt es noch, der "normal Arbeitende" bekommt es nicht). Wo ist
hier die Gleichberechtigung.
Urnenversand abschaffen. Nicht würdevoll. In Bayern dürfen Urnen nur
ausgehändigt TV an, Träger von Friedhöfen (oder an deren
Beauftragte=Bestatter), oder sie dürfen nur versendet werden. So wie in
Niedersachsen. Dort dürfen die Angehörigen die Urne überführen.Ist bestimmt
pietätvoller als mit einem Paketdienst.
Probleme mit Dokumenten:
Betreuer: Ein Betreuer sollte grundsätzlich berechtigt sein, auch die
Bestattung anzuordnen und abzuwickeln. Derzeit erlischt die Betreuung nach
dem Tod. Bringt aber meistens Probleme mit sich, wenn keine Kinder und
Angehörige da sind.
Links:
https://www.aok-verlag.info/de/news/Umsetzung-der-vereinfachten-Pflegedokumentation/44/
http://www.mdk.de/impressum.htm
https://www.boeckler.de/pdf/p_fofoe_WP_027_2017.pdf
--
ag-gesundheitswesen mailinglist
ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
The list homepage:
https://lists.piratenpartei.de/sympa/info/ag-gesundheitswesen
- [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Markus Wetzler, 09.11.2017
- AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Reinhard Schaffert, 09.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Morgan, 10.11.2017
- AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, (lists) Lily | LV Sachsen KV Leipzig, 12.11.2017
- AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Reinhard Schaffert, 12.11.2017
- AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, (lists) Lily | LV Sachsen KV Leipzig, 12.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, swagi 666, 13.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Privacy, 13.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, swagi 666, 14.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Privacy, 15.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, swagi 666, 14.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Privacy, 13.11.2017
- AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Reinhard Schaffert, 12.11.2017
- AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, (lists) Lily | LV Sachsen KV Leipzig, 12.11.2017
- Re: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Morgan, 10.11.2017
- AW: [AG-Gesundheit] Bericht vom 1. Treffen und Termin 2. Treffen, Reinhard Schaffert, 09.11.2017
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