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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie bei ADHS - Studie

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie bei ADHS - Studie


Chronologisch Thread 
  • From: wolfgang AT hennig-clan.de
  • To: <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie bei ADHS - Studie
  • Date: Wed, 11 Apr 2012 07:57:02 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo - ich bin es noch mal. Sorry.

Die Idee mit den 2-3 Stunden finde ich gut. Das wird für die obskuren
Methoden der Homöopathie reichen. Dann noch 2-3 Stunden Skiunterricht, damit
man bei der nächsten Fortbildung eines Pharmareferenten nicht all zu blöde
dasteht, eine Woche, wie man Rechnungen der PKV und GKV frisieren kann, ohne,
dass es auffällt - was braucht denn ein guter Arzt noch?
Ja klar - Nachhilfe für die Rechtsschutz- und Berufshaftpflichtversicherung.
Dann wären wir in drei Wochen durch mit der Ausbildung.

Nee im Ernst. Wollen wir uns einigen, dass jeder Patient selbst entscheiden
kann, wie er sich behandeln lassen will? Wenn es etwas mehr oder weniger
funktionierendes (also die sogenannte Schulmedizin) ist, dann zahlt das die
GKV, sonst darf es der Patient selber latzen - oder halt seine PKV.
Wir können gerne aufklärend und steuernd eingreifen, aber nicht nach dem
Prinzip "alles, was ich nicht kenne ist schlecht".

Wenn ich mir vorstelle, dass noch vor wenigen Jahren die Akupunktur genau so
als Hokuspokus dagestanden ist - und es Ärzte gibt, die Akupunktur machen und
noch kein einziges Buch über dieses Thema gekauft noch eine Veranstaltung
darüber besucht haben, muss man sich nicht wundern, warum Akupunktur auch
manchmal versagt.

Ich bin sicherlich nicht dafür, dass Homöopathie (also die klassische,
genuine, nach Hahnemann) eine Pflichtveranstaltung an den Unis wird, aber
Gedanken darüber mit der Todesstrafe zu belegen fände ich auch übertrieben.

Nun denn - jetzt ist wirklich Schluss...

Wolfgang

>
>Wolfgang Hennig schrieb:
>> Hier ist die wahre Gefahr. Dadurch, dass Homöopathie nicht offiziell an
>> den Unis gelehrt wird, sind dermaßen viele Scharlatane und Betrüger
>> unterwegs, die meinen mit der Homöopathie lässt sich bei
>> leichtgläubigen Menschen eine schnelle Mark machen. Da die Homöopathie
>> eh nicht wirkt, ist es ja egal, welches Mittel ich dem Patienten gebe.
>> Hauptsache, er schluckt es und kommt bald wieder, um sein Folgemittelchen
>> einzuwerfen. Irgendwann hat ihn die Natur geheilt und ich bin wieder
>> einige hundert Euronen reicher.
>
>Volle Zustimmung! Man sollte Homöopathie an den Unis behandeln. Ich
>denke, 2-3 Stunden sollten reichen. Vielleicht sollte man ein
>Unterrichtsfach "Quacksalberei" (ok, ein vernünftigerer Titel muss sicher
>her) einführen, in dem der Student mit den diversen Methoden im Bereich
>der medizinischen Scharlatanerie konfrontiert wird und lernt damit
>umzugehen. Gute Idee.
>--
>AG-Gesundheitswesen mailing list
>AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen




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