Re: [AG-Gesundheit] Homöopathie bei ADHS - Studie

[Thorsten Wagner <wagner.thorsten AT gmx.de>]

Auch obskure (chinesische ;-) ) Journals kann es 50 Jahre geben, aber 
das nur am Rande....

Wenn man im Internet Informationen findet, bewertet man ja auch ob die 
halbwegs seriös aussehen. Nichts anderes habe ich gemacht.

Ich hab hier nur die Dinge gecheckt, die ich vor jeder meiner eigenen 
Veröffentlichung auch checke. Wer liest das ganze? Von wem wirds 
herausgegeben? Wie wird das ganze von anderen bewertet?

Dann hab mich mir die Autoren des Papers angeschaut und einfach nur 
kritisch hinterfragt und geschaut, was die sonst so machen. Wenn man 
Veröffentlichungen liest, gehört dazu auch immer ein gewisses Vertrauen 
gegenüber den Autoren und Journal. Insbesondere bei Themen, die dermaßen 
spalten. Dieses Vertrauen habe ich aus den Gründen, die ich meiner Mail 
erläutert hatte, eben nicht.

Ich habe damit nichts suggerieren wollen, sondern einfach nur die Gründe 
darlegen wollen, warum man sich ein Journal genauer anzuschauen hat.

Über die Art und Weise, wie der Peer-Review-Prozess durchgeführt wird, 
kann man sicherlich lange diskutieren. Mir gefällt da selbst vieles 
nicht. Darum gings mir aber garnicht.

Hat irgendwer Zugang zu diesem Journal über seinen Uni-Account? Mich 
würde doch stark interessieren, wie "ausgewogen" die Veröffentlichungen 
sind. Bin gespannt, wie groß ist der Anteil der Veröffentlichungen in 
den letzten beiden Ausgaben war, welche zu dem Ergebnis kommen, dass 
eine Homöopatika XY nicht besser als ein Placebo wirkt. Ich habe da ja 
schon einen Verdacht...

Gruß
Thorsten