Re: [AG-Gesundheit] Verbot von Anwendungsbeobachtungen

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Am 05.12.2010 06:45:31 schrieb Jürgen Junghänel (evtl. zitierend!):

schrieb Jürgen Junghänel:
> Am 05.12.2010 00:13, schrieb Jörg H:
>> Gleiches gilt natürlich in umso
>> stärkerem Maße, wenn eine AWB für ein altes, billige Arzneimittel seine
>> Überlegenheit in einem Teilgebiet der Indikation aufzeigt.
> Jörg,bist du ein Lobbyist?, lies deine Sache noch einmal durch: da
> schreibst du "Anwendungsbeobachtungen" seien nötig, gute aber schwer zu
> finden. Das Problem ist eben, dass es sich hier eben *fast* nur um ein
> Marketinginstrument handelt. Die mit der Lupe zu suchenden Ausnahmen
> rechtfertigen das System nicht.
> *
> Aber AWB bei billigen Medikamenten gibt es nicht!!!! *Laß die Maske
> fallen, wieviele AWB machst du im Jahr? Ich habe in einem Berufsleben  3
> gemacht, das war genug.

Ich habe _keine_ von der Industrie gesponserte mitgemacht und dies stets
abgelehnt, dafür aber mehrere große randomisierte Multicenterstudien
geleitet.

Wenn AWB wie sonstige Studien behandelt würden - mit
Ethikkommissionsantrag - und ggf. Publikations_pflicht_ wäre rasch Schluss.

AWB habe ich sozusagen - selbstinitiiert - gelegentlich bei
"Orphan-Diseases" oder "indikationsfremdem" Einsatz eines Medikamentes
(zB Pirenzepin gegen Speichelfluss) gemacht, um die dort gemachten
Einzelerfahrungen etwas zu systematisieren.

Das hat etwas mit der Qualitätskontrolle der eigenen Arbeit zu tun, denn
es gibt in vielen Situationen keine feste "evidenzbasierte" Therapie.

Gruß

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