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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte


Chronologisch Thread 
  • From: aloa5 <piratenpartei AT t-online.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] privaterscherte
  • Date: Thu, 26 Aug 2010 16:49:24 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


chamaeleo schrieb:
> Dann wäre die (realisierbare) Konsequenz ein Einheitsbeitrag für die
> GKV und
> den Sozialausgleich nur noch über Steuern zu machen. Dann zahlen beide
> genau einmal.

Das ist aber auch von der Aufkommens _struktur_ her nicht
unproblematisch. Gezahlt wird bei der PKV grundsätzlich erst einmal voll
aus der privaten Lohntüte. Bei der GKV wird paritätisch gezahlt - also
die Hälfte von den Arbeitgebern.
Bringt man Grundbeiträge und Steuern ins Spiel greift das ganze also
erst einmal in die Arbeitgeberkosten ein und hat gleichzeitig das Problem
das Steuervorteile nur den gewährt werden können die auch Steuern
zahlen.

Bei den Kostenaufteilungen skaliert ein Einheitsbetrag dann umgekehrt
proportional zu dem was man eigentlich brauchen würde -- und das
ungeachtet dessen ob die Parität bestehen bleibt oder nicht. Bleibt die
Parität müssten Arbeitgeber im unteren Lohnsektoren mehr, in oberen
Lohnsektoren weniger zahlen. Arbeitsplatzverlust droht also gerade dort
wo man zu viele Arbeitskräfte hat. Bei den Arbeitnehmern hat man bereits
einen Bereich in welchem man ja bereits bei Null steht und gerade dort wo
man müsste kann man gar nichts ausgleichen.

Insofern halte ich das für nicht praktikabel erst einmal allen etwas
abzunehmen um es Teilen wieder zurückzugeben - aufwendig,
fehleranfällig, redundant/Overhead produzierend. Wenn man solche
Überlegungen anstellen will (was ich für unnötig halte) müsste man
von vornherein eine Steuerfinanzierung eines Anteiles der KV in Betracht
ziehen. Das läuft dann eher analog meiner Überlegungen zur Rente mit
der Lohnsummenausgleichssteuer, also einem Tausch von Abgaben gegen
Steuern um einen positiven Effekt bei der Sache herauszuholen und/oder
zumindest zu verhindern das es gar zu negativen Arbeitsmarkteffekten
kommt.... also das Gegenteil dessen bewirkt was es sollte.

Grüße
Otmar





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