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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 14

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 14


Chronologisch Thread 
  • From: "Thorsten W." <jumpfunky AT web.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 14
  • Date: Mon, 16 Aug 2010 19:27:07 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Jens,

Am Montag, den 16.08.2010, 16:32 +0200 schrieb Jens R:
> Der Landarzt von Hintertupfingen hat eine sehr langsame Netzanbindung und
> verspürt den Wunsch, die Patientenakte auf seine lokale Festplatte zu
> kopieren. Wäre das möglich?

Die Einführung der ePA ist ja für frühstens 2015 geplant, wenn ich das
so richtig mitbekommen habe. Bis dahin sollte der DSL-Ausbau ja schon
wieder ein Stück weiter sein - aber ich vermute auch, dass es auch dann
noch Ärzte ohne DSL-Anbindung geben wird.

Alles was ich zu dieser Problematik sagen wären reine Vermutungen. Eine
Synchronisation mit dem lokalen System ist zwar denkbar, aber damit
verbunden sind mit Sicherheit allerlei Probleme und Fragestellungen -
gerade was den Datenschutz angeht.

Deshalb stört es mich ja, dass hier fast ausschließlich über die
freiwillige Anwendung ePA gesprochen wird... wie wäre es, wenn man erst
mal über Anwendungen spricht, die vermutlich viel früher Einzug finden,
wie der elektronische Arztbrief oder vll. das elektronische Rezept?

Bis die ePA soweit ist, müssen noch so viele viele weitere Probleme
gelöst werden. Insbesondere was die Interoperabilität zwischen den
einzelnen Informationssystemen der Leistungserbringer angeht - die ist
heute nämlich zum großen Teil gar nicht gewährleistet.
Dann wäre da der Master-Patient-Index und und und ...


> Wie ist das mit dem menschlichen Faktor in die andere Richtung - Wie werden
> denn die Mediziner motiviert, die Daten auf dem Server aktuell zu halten
> und
> neue Untersuchungserbnisse auch umgehhend hochzuladen?
> Solange der Patient nur bei ihm ist, hat der Arzt evtl gar kein Interesse
> an
> dem " Verwaltungs- und Comuterkram".

Auch hier kann ich nur vermuten: Ich vermute, dass von den
Informationssystem der Leistungserbringer gesteuert wird, wie genau,
weiß ich nicht.

Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass die ePA in einem
Rutsch eingeführt wird. Vielleicht beginnt man erst mal mit der
klinischen Basisdokumentation?

Viele Grüße
Thorsten





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