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ag-gesundheit-reformer - [Ag-gesundheit-reformer] Kearney-Studie

ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland

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[Ag-gesundheit-reformer] Kearney-Studie


Chronologisch Thread 
  • From: "Guido Heymann" <guido AT drheymann.de>
  • To: <ag-gesundheit-reformer AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ag-gesundheit-reformer] Kearney-Studie
  • Date: Mon, 2 Jan 2012 09:54:30 +0100
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheit-reformer>
  • List-id: Sub-AG der AG Gesundheit der Piratenpartei Deutschland <ag-gesundheit-reformer.lists.piratenpartei.de>

Hallo Reformer (so da welche sind)
 
In der aktuellen Kearney-Studie wird vermeldet, dass 23% der 176 Mia. Euro, die im Gesundheitswesen ausgegeben 2010 wurden, Verwaltungskosten sind.
 
Das wären > 40 Mia. Euro, die keinem Patienten zu Gute kommen.
Davon kommen lt. Studie auf die Praxen, Krankenhäuser und Apotheken 27,5 Mia. Euro.
Wer dort die Verwaltungskosten produziert, wissen alle, die im Medizinbetrieb arbeiten.
Lt. Studie könnten 13 Mia. Euro eingespart werden!
 
Das ist meiner Ansicht nach dem DRG-Wahnsinn geschuldet. Jährlich werden  Mitarbeiter in Krankenhäusern etc. zu Abrechnungsspezialisten weitergebildet (Kosten!), damit diese möglichst effizient das Optimum aus dem System saugen können.
Deren Codierung wird von Controllern geprüft und ge”tuned” (Kosten!) und es wird noch mehr “optimiert”.
Die erzeugten Rechnungen werden gefühlte 20.000x geprüft und hin und her geschickt, bis es wirklich zur Abrechnung kommt....
 
Die Studie zeigt endlich einmal, woher der eigentliche Kostendruck im Gesundheitswesen stammt.
 
Was wäre zu tun?
 
- Abschaffung der DRG-basierten Abrechnung
- einheitliche Abrechnung über ein optimales GOÄ-System
- unabhängige Effizienzprüfung in Kassen und KV – Kosten, die nicht dem Patienten zu Gute kommen, dürfen nicht aus dem Gesundheitssystem selbst gedeckt werden, sondern müssen wirtschaftlich von den Kassen getragen werden.
- Es muss ein System “restauriert” werden, das nicht zu Missbrauch einlädt, indem z.B. Leistungen vorgenommen werden, die med. nicht sinnvoll sind, aber die DRG-Abrechnung in eine besseres Level hievt.
 
Weitere Anregungen erwünscht...
 
Guido [MaHe Berlin]



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