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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Problem bei Buchungen über Währungsgrenzen hinweg besteht!

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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Problem bei Buchungen über Währungsgrenzen hinweg besteht!


Chronologisch Thread 

Am 16.07.15 um 23:42 schrieb Kos:
> hi ivl1705,
>
> dein Posting hat mich neugierig gemacht.

Danke erst mal für deinen Konstruktiven Beitrag.

> Zweites Thema
>> Auf regionaler Ebene haben wir innerhalb der Eurozone eine vergleichbare
>> Machtkonstellation wie nach dem nach dem 2. Weltkrieg. Der
>> 'Exportweltmeister' Deutschland produziert Überschüsse ohne Ende ähnlich
>> den USA damals. Für alle Länder der Eurozone ist der Euro aber quasi
>> 'Fremdwährung'. D nimmt, dank seiner Überschüsse eine ähnliche Rolle
>> ein, wie die USA damals. Im Unterschied zu den USA damals verweigert
>> sich D jedoch einem regionalen Überschuss-Recycling Mechanismus um
>> seine politische Vormachtstellung zu erhalten. Das dürfte das Resume der
>> Verhandlungen mit GR der letzten Monate sein.
>
> Ja, das lässt sich so beschreiben. Folgendes weniger für dich, sondern
> mehr für stille Mitleser.
> Ich muss gestehen es bedarf genügend Hintergrund wissen um das zu
> Verstehen.
> Wenn man das Triffin-Dilemma kennt, das Interview von KenFM und Georg
> Zoche ( https://www.youtube.com/watch?v=60cgLeqmbBM )

Danke dass du das Triffin-Dilemma ansprichst. Wieder so ein
Bausteinchen, das zu einem schlüssigeren Gesamtbild beiträgt. Ich habe
mir zu diesem Magazinartikel
Zoche, Georg (2013): Krieg-und-Schulden. In: aviso - Zeitschrift für
Wissenschaft & Kunst in Bayern. (online unter
<http://www.km.bayern.de/kunst-und-kultur/magazin-aviso.html>)

folgende Notiz gemacht:
<zitat>
Zoche erkennt die Bedeutung einer Clearing Union als integralen
Bestandteil einer stabilen Wirtschaftsordnung.

makroökonomisch irrelevant ist die Aufgabe der Goldfixierung.
Entscheidend ist nur die Wechselkursfixierung an den $, die 1973
schliesslich aufgehoben wurde

Wichtig ist auch der Hinweis auf das Triffin-Dilemma, das wenige Jahre
später Jacques Ruef präzisierte
</zitat>
Mit der Präzisierung durch Ruef ist die Verortung im *Kreditsystem* des
Gläubigerlandes gemeint, das dem Artikel 'Gold exchange standard a
danger to the West' in H.G. Grubel (ed), World Monetary Reform. Plans
and Issues, Stanford London, 1963, S.324 entnommen ist.

> gehört hat, sowie diese Klarstellung (
> http://tracksofthoughts.blogspot.de/2011/03/defizite-ohne-tranen-das-problem-von.html)
>
> gelesen hat ist es verständlich.
> Ja, ohne Vorarbeit lässt sich die Thematik nicht verstehen.

Das lasse ich als Würdigung meiner Mitarbeit so stehen.

> Sorry ivl1705, das ich deine Zusammenfassung (das
> http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Ivl1705/Internationaler_Zahlungsverkehr
>
> ) nicht erwähne, sondern nur den dort enthaltenen Link zu
> tracksofthought. Der "Linktext" trackoftoughts war mir einfach
> verständlicher.

Dafür musst du dich nicht entschuldigen. Aus diesem Grund habe ich den
Link ausgewählt; wenn du dich auf diesen Text beziehst und hier explizit
verlinkst, ist das eine Bereicherung der Diskussion. Dir sind Bezüge
klar geworden, die sonst nicht so offensichtlich wären.

Ich würde sogar sagen diese Thematik geht über die reine
> Stützel'sche Saldenmechanik hinaus. Meines wissens bleibt Stützel recht
> schwammig bei diesem Thema.
> Am ehesten geht eine Geschichte aus seiner Diss. Volkswirtschaftliche
> Saldenmechanik darauf ein. In dieser zeigt er auf wie aus strukturellen
> Differenzen strukturelle Defiziten werden. Meines Wissens heißt die
> Passage: "Die Geschichte von Daneion, Danaergeschenk und das Faß der
> Danaiden"

Mal als Stichwort notieren.

> Weißt du was Brandstetter (saldenmechanik.info) dazu sagt?
> Nicht zur Geschichte sondern zum Thema der Buchungsfehler bei Abrechnung
> / Clearing über einzelne Währungsräume hinweg.

Nein, wär aber mal interessant was Stützelschüler dazu sagen. Buschbeck
hatte ich mal angeschrieben, um ihn auf die konzeptionelle
Gleichwertigkeit von Geldvermögen und Finanzierungskapital einerseits,
sowie Sachvermögen und Fixkapital andererseits bei Stützel und den
Quantumökonomen hinzuweisen. Leider verweigert er sich noch der Erkenntnis

> Gruß Kos





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