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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht


Chronologisch Thread 
  • From: thomas <pazeterno AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Geld und Macht
  • Date: Sat, 29 Nov 2014 14:12:59 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



On 29/11/14 09:48, moneymind wrote:
> Hi Patrik,
>
>> Für mich ist "Besicherung" genau DER zentrale Trick/die Ausrede, warum
>> nur derjenige Kredit bekommt, der schon vermögend ist, und folglich
>> durch Investition noch vermögender werden kann.

Also für die Bank ist es auf lange Sicht entscheidend, die Zinsen
einzunehmen. Deshalb ist es bei der Kreditvergabe auch ein wesentliches
Kriterium, dass Cash-Flow da ist. So ein Beamter kommt eben deshalb
günstig an ein Häusle-Kredit.

Für Unternehmer-Kredite ist auch das Geschäftsmodell entscheidend, incl.
einer validen Cash-Flow-Prognose.

Was nützt es einen Kredit mit einer Opel-Fabrik zu besichern, die noch
einen Abschreibungswert von 100 Mio Euro hat, aber morgen geschlossen
wird. Wer wird schon Opel-Fabrik-teile auf der Resterampe kaufen, außer
der Schrotthändler - für den reinen Materialwert?


>
> Dann mußt Du dafür sorgen, daß jeder "Sicherheiten" hat, also Eigentum.
> Oder, wenn Du doppelt freie Lohnarbeit (Lohnarbeiter haben kein
> Produktionsmitteleigentum) zulassen willst, mindestens einen Arbeitsplatz.
>
> Hier liegt übrigens eins der großen Probleme beim Herstellen von
> Kapitalismus (in Entwicklungsländern oder Transformationsländern z.B.).
> Da müssen ja Eigentumsrechte geschaffen, d.h. Eigentum verteilt werden.
> Wie macht man das "gerecht"? Und wenn man es "gerecht" macht, woher
> nimmt man dann die eigentumslosen Lohnarbeiter, die man für einen
> Kapitalismus braucht?
>
> Eine Alternative wäre ggf. ein genossenschaftskapitalistisches Modell.
>
> Aber wie Du sagst, stellt sich nach einer gewissen Zeit eine ungleiche
> Vermögensverteilung ein, die, wird sie nicht irgendwie konterkariert,
> immer extremer wird.
>
> Irgendwann wird ein "Reset" nötig: Umverteilung (Eigentumsumverteilung
> geht wohl ohne Revolution schlecht, daher wohl steuerlich).
>
> Gruß
> Wolfgang
>




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