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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums

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Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums


Chronologisch Thread 

Am 03.11.14 um 22:56 schrieb Patrik Pekrul:
> Und wieso der Schwachsinn? Spieltheorie! (wie meistens, wenn es unsinnig
> wird):

Kannst du den Gedankengang zur Spieltheorie in diesem Zusammenhang näher
erläutern?


Aus systemdynamischer Sicht dürfte Steve Keen den Unsinn der
Gleichgewichtsesoteriker in der orthodoxen Ökonomie bewiesen haben.

Hier nochmal die Links zum Video:
<http://www.debtdeflation.com/blogs/2014/09/23/the-overdue-copernican-revolution-in-economics/>
und Vortragsfolien:
<http://www.debtdeflation.com/blogs/wp-content/uploads/2014/09/Keen2014DebunkingEconomicsISIPE.pptx>

Das von Keen zugrunde gelegte Modell weist zwei Fixpunkte
(Gleichgewichte) auf. Einer davon entspricht tatsächlich dem, was die
Neoklassik vorhergesagt hat. Dieser ist jedoch instabil, d.h. bei
geringsten Abweichungen vom Gleichgewichtszustand strebt das System in
einem Grenzzyklus dem zweiten Fixpunkt zu. Dieser ist gekennzeichnet
durch NULL Einkommen, Null Beschäftigung und unendlicher Verschuldung.

Grasselli und Lima haben 2012 schliesslich bewiesen, dass dieses
Verhalten für alle mathematisch sinnvollen Parameter gültig ist.

Grasselli, M. R., und B. Costa Lima. 2012. „An Analysis of the Keen
Model for Credit Expansion, Asset Price Bubbles and Financial
Fragility“. Mathematics and Financial Economics 6(3): 191–210.
Onlineversion:
<http://ms.mcmaster.ca/~grasselli/GrasselliCostaLima_MAFE_online.pdf>

gerhard




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