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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums
  • Date: Mon, 3 Nov 2014 23:05:26 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Wie ich schon sagte, es geht nicht um "unendlich", sondern um die PRAKTISCHE
Grenze - wo liegt die, wann ist sie erreicht?

Ein Beispiel (von vielen): Zu Beginn des letzten Jahrhunderts arbeiteten 60%
der Bevölkerung in der Landwirtschaft und es herrschte Mangel, heute sind es
3% und wir haben Überfluss, bei einer Bevölkerung, die 4-mal größer ist.

Und was die Energie angeht, so steht uns mit der Sonne eine PRAKTISCH
unbegrenzte Quelle zur Verfügung, wir müssen nur lernen sie optimal zu nutzen
- womit wir wieder bei der Energieversorgung sind.

Aber diese Erwägungen führen jetzt etwas weit weg vom Thema Geldordnung und
Finanzpolitik, das ist vielleicht eher etwas für die AG Wirtschaft, so sie
denn noch aktiv sein sollte.

Für unsere Zwecke reicht es anzunehmen, dass Nachfrage in der praktischen
Welt niemals begrenzt sein wird - womit sie mit dem Geld eine interessante
Eigenschaft teilt ;-)

Am 03.11.2014 um 22:48 schrieb "Marco Schmidt" <mschmidt.mailbox AT web.de>:

>>> Mit der simplen "Lösung" einfach mehr Kapital reinzupumpen, ist es
>>> eben nicht mehr getan. Auch wenn ich es "ganz tief unten" reinpumpe
>>> (über den Helikopter z.B.) und den Menschen am unteren Rand die
>>> Möglichkeit gebe, aufzuholen, irgendwann ist wieder ein Punkt
>>> erreicht, an dem sich weiteres "Wachstum" ohne neuen
>>> Bevölkerungszuwachs / neuen Planeten nicht bewerkstelligen lässt.
>>> Es sei denn man schafft es, den Wachstumspfad von der materiellen Ebene
>>> abzukoppeln. Flassbeck und Wolfgang hier auf der Liste tendieren ja in
>>> diese Richtung. Allein das Wie bleibt offen.
>
>> Ich denke, da gibt es eine klare Möglichkeit: Wirtschaftswachstum
>> erzeugt man man entweder durch Herstellung oder Umwandlung von Gütern.
>
>> Die Herstellung ist sicher irgendwo begrenzt, nicht zuletzt wegen
>> der Endlichkeit der Ressourcen, aber bei der Umwandlung sehe ich keine
>> (praktischen) Grenzen.
> In deinem Linked-In Profil steht, dass Du Ahnung von Thermodynamik
> hast. Dann könntest Du wissen, dass es keine verlustfreie Umwandlung gibt,
> ein perpetuum
> mobile nicht existiert. Wenn diese "Umwandlung" also nicht vollständig
> in die virtuelle Sphäre verlagert wird (unrealistisch), ist dem eine Grenze
> gesetzt.
> Und wo man sich das eingesteht, kann man jegliche auf ewigem Wachstum
> basierende Wirtschaftstheorie nicht mehr ernst nehmen.
>
>> Die Frage der Sinnhaftigkeit stellt sich kaum, solange Umwandlung
>> nicht zum Selbstzweck betrieben wird, sondern jede Umwandlung mit einer
>> Innovation einhergeht.
> Bitte bei den real-world economics bleiben. Jede Umwandlung kostet
> Energie und produziert Abfall, meist in Form von nicht mehr nutzbarer
> Abwärme.
>
> Grüße,
> Marco
>
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik



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