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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums


Chronologisch Thread 
  • From: Marco Schmidt <mschmidt.mailbox AT web.de>
  • To: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Das Kind im Bade: zur Mathematik des Wachstums
  • Date: Mon, 3 Nov 2014 22:48:06 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

>> Mit der simplen "Lösung" einfach mehr Kapital reinzupumpen, ist es
>> eben nicht mehr getan. Auch wenn ich es "ganz tief unten" reinpumpe
>> (über den Helikopter z.B.) und den Menschen am unteren Rand die
>> Möglichkeit gebe, aufzuholen, irgendwann ist wieder ein Punkt
>> erreicht, an dem sich weiteres "Wachstum" ohne neuen
>> Bevölkerungszuwachs / neuen Planeten nicht bewerkstelligen lässt.
>> Es sei denn man schafft es, den Wachstumspfad von der materiellen Ebene
>> abzukoppeln. Flassbeck und Wolfgang hier auf der Liste tendieren ja in
>> diese Richtung. Allein das Wie bleibt offen.

> Ich denke, da gibt es eine klare Möglichkeit: Wirtschaftswachstum
> erzeugt man man entweder durch Herstellung oder Umwandlung von Gütern.

> Die Herstellung ist sicher irgendwo begrenzt, nicht zuletzt wegen
> der Endlichkeit der Ressourcen, aber bei der Umwandlung sehe ich keine
> (praktischen) Grenzen.
In deinem Linked-In Profil steht, dass Du Ahnung von Thermodynamik
hast. Dann könntest Du wissen, dass es keine verlustfreie Umwandlung gibt,
ein perpetuum
mobile nicht existiert. Wenn diese "Umwandlung" also nicht vollständig
in die virtuelle Sphäre verlagert wird (unrealistisch), ist dem eine Grenze
gesetzt.
Und wo man sich das eingesteht, kann man jegliche auf ewigem Wachstum
basierende Wirtschaftstheorie nicht mehr ernst nehmen.

> Die Frage der Sinnhaftigkeit stellt sich kaum, solange Umwandlung
> nicht zum Selbstzweck betrieben wird, sondern jede Umwandlung mit einer
> Innovation einhergeht.
Bitte bei den real-world economics bleiben. Jede Umwandlung kostet
Energie und produziert Abfall, meist in Form von nicht mehr nutzbarer
Abwärme.

Grüße,
Marco





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