Re: [AG-GOuFP] Überziehungskredite

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

ivl1705 schrieb:
> Patrik Pekrul schrieb:
> > Tatsächlich, hast du aber dein Sichtguthaben als "Aktiva" und deine 
> > Kreditverbindlichkeiten als "Passiva". Das Ergebnis ist dein Kontostand.
> Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass bei diesem Vorgang faktisch
> zwei Geschäfte gleichzeitig getätigt werden. Einmal ein Geldgeschäft,
> bei dem sich die Bank verschuldet und ein Guthaben gewährt. Im Gegenzug
> haben wir ein Kreditgeschäft bei dem sich der Kreditnehmer gegenüber der
> Bank verschuldet, indem eine Sicherung (z.B. Lohnabtretung) geleistet
> wird. Da Gläubiger und Schuldner in beiden Geschäften identisch sind,
> wird das in der Praxis explizit nicht ausgewiesen (->Off-Balance Buchung).

Die Bank "verschuldet" sich nicht. Nur der Kreditnehmer hat eine 
Schuld=Tilgungspflicht. Die Bank kann es nicht tilgen.
Deswegen ist es "nur" eine Dokumentierung von Geld.

'ivl1705 schrieb:
> Selbstverständlich ist bei diesem Vorgang kein neuer 'Wert' entstanden.
> Der Kreditnehmer verfügt jedoch über Finanzierungskapital, dem
> Guthabendepot, mit dem er Zahlungen tätigen kann. Von 'Geldschöpfung' zu
> sprechen ist im höchsten Maße irreführend, da er impliziert, dass etwas
> von Wert 'geschaffen' wird.

Eine Geldenstehung liegt vor. Mir der Tilgung erfolgt die Geldvernichtung.
Es steht auch eine "Wert" hinter dem Geld, das ist das Pfandrecht auf 
Einkommen und zukünftigees Einkommen inkl. dem, was nach dem Ableben noch 
reinkommt.

Von Geldschöpfung zu sprechen sit sowieso irreführend, denn Schöpfung 
geht in den Köpfen einher mit dauerhaft oder ewig.
Deshalb ist es besser, von Geld ensteht UND vergeht zu sprechen.

Der Begriff Geldschöpfung ist ein Kampfbegriff der exogenen Vollgelder.