Re: [AG-GOuFP] Münzregal: Buchung der Münzen bei ZB

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Kaspar schrieb:
> unter Position 8 der Aktivseite der Bundesbankbilanz sind noch 
> Forderungen an den Bund in Höhe von 4,44 Mrd. Euro aufgeführt.

Bis es zum Eurosystem kam, durfte der Bund bei der Bundesbank einen Kredit 
nehmen, jedoch nur bis zu einem maximalen Betrag. Das sind die Forderungen 
gegen den Bund.

Es ist jedoch egal bei welcher sttaalichen Bank Der Bund, ein Bundesland 
oder eine Kommune Kredite nimmt.

moneymind schrieb:
> Wenn der Staat sich direkt über die ZB finanziert, ja ... wenn er es 
> über die GBen machen muß,

Warum wird zwischen ZB und GB unterschieden?
Warum nicht zwischen staatlichen Banken und Privatbanken?
Welchen Unterschied macht es, wenn der Staat seine Kredit bei einer 
staatlichen GB oder ZB nimmt?
Man darf nur nicht die Staatsschulden in Frage stellen, deshalb Kredite, 
die behalten ihren Wert und dürfen gemäß geltendem Regelwerk nicht mal 
in Frage gestellt werden.

moneymind schrieb:
> Wer also hat ein Interesse daran, daß der Staat sich nicht direkt über 
> die ZB finanzieren kann und wird Inflationsängste schüren, die durch 
> Staatsfinanzierung über GBen dann bannbar sein sollen?

Ja und? Lass die doch in Inflationsängsten. Die werden heute schon 
eingeredet. Die Realität widerlegt es und immer mehr werden den 
Inflationspredigern nicht mehr glauben.

Letzte Woche hat mich meine Bank angerufen, ob ich mir nicht die momentan 
günstigen Zinssätze sicher möchte. Was für ein Witz!
Dann wollen mir Banken unbedingt Kredite aufschwatzen für ganz niedrige 
Zinsen von unter 2%.

moneymind schrieb:
> Ist doch verständlich, warum die GBen ein Interesse daran haben, die 
> Staatsfinanzierung zu übernehmen.

Sind hier vieleicht Privatbanken gemeint und nicht Geschäftsbanken? Denn 
gerade in D sind die meisten Banken öffentlich-rechtlich oder nicht 
Profitmaximierend bei den Genossenscahftsbanken.

moneymind schrieb:
> Natürlich eignet sich der Staat so Ressourcen von Bürgern an - und 
> stellt sie anderen Bürgern zur Verfügung. Die Frage ist nur, WESSEN 
> Ressourcen, und zu wessen Verfügung: wird von oben nach unten 
> umverteilt? Oder, wie heute, von unten nach oben.

Der Staat eignet sich gar nichts an, der bezahlt doch die Einkommen. 
Würden keine Einkommen bezahlt, da wäre was anderes.
Mit den Einkommen hilft der Staat seinen Subjekten sich zu entschulden und 
nach Ende der Schulden hilft da Einkommen ein Finanzpolster aufzubauen. 
Soll das etwas die Aneignung von Resourcen sein?

Beim Geld sehe ich eher eine Verteilung von oben nach unten. Denn Firmen 
sind hoch verschuldet und zahlen Zinsen, das den Ertrag der Eigentümer 
schmälert.Viel schlimmer ist die Verteilung einkommensbringendem 
Produktivvermögens. Doch solange ganz bewußt oder unbewußt immer nur 
auf dem Geld herum geritten wird, obwohl Einkommen gemeint ist, werden die 
Vermögenden gewinnen und lachen sich eins. Die sparen nicht, die nehmen 
ihre monströsen überschüssigen Einkommen und kaufen damit weiteres 
Sachvermögen und Firmenbeteiligungen.