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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie
- Date: Wed, 09 Jul 2014 18:33:56 +0000
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Das verstehe ich nicht, egal wie ich es dreh und wende, wieso Zinsen nicht aus Einkommen, sondern aus "Vermögen" bezahlt werden.
Ausgaben sollten durch Einahmen bezahlt werden. Sind die Einnahmen höher, bleibt was übrig für die Zeit, wo mal die Einnahmen etwas geringer als die Ausgaben sind.
Warum nun die Zinsen aus Mitteln, die schon mit dem Abschluß des Kredits vorhanden sein sollen ("aus Vermögen") und nicht aus Einnahmen bestritten werden können, ist nicht nachvollziehbar.
Es scheint mit, das diese Sichtweise aus dem Mythos vom angeblich fehlenden Kreditzins abgeleitet wird. Kredtiezinsen fehlen nicht.
Wird der Kreditvertrag über 20 Jahre abgeshlossen, muss gar nichts prolongiert werden. Ist die Bindungsfrist kürzer, wird am Ende der Bindugnsfrist ganz "normal" der Restbetag prolongiert.
In einer Unternehmung sind Zinsen Ausgaben wie Entgelte oder andere regelmäßig anfallende Kosten.Vorfinanziert ein Unternehmen aus Eigenmitteln, fallen zwar keine Zinsen an, dafür ist der Profit höher (oder der Verlust geringer).
In Preisen sind Abschreibungen enthalten. Die gezahlten Preise liegen als Geld vor. Der Abschreibungsanteil füllt im Falle der Eigenmeittelfiananzierung wieder die Eigenmittel und im Falle der Fremdfinanzierung gehen die für Tilgungen raus.
Bei Personen werden Tilgung und Zins auch aus laufenden Einnahmen bezahlt. Das dies möglich ist, sollte der Kreditgeber zuvor geprüft haben, denn ist schon zu Beginn klar, das eine Tilgung gar nicht möglich ist, gibt es auch keinen Kredit in höherer Größenordnung.
aloa5 schrieb:
Axel Grimm schrieb:
aloa5 schrieb:
Das Modell scheint recht trivial und klassisch davon auszugehen das man schlicht und ergreifend in Schwierigkeiten kommen wenn man seine Raten in Form eines Mindestsatzes in Höhe des fälligen Zinses nicht mehr erwirtschaften kann. So Marke Häuslebauer kann Hypothekenzinsen nicht mehr zahlen.]
Bei der Zusamemnsetzung einer Kreditrate über 1.000 Euro, bei denen 913 Euro Tilgung und 87 Euro Zins drin sind. Wird der Zins zum Problem gemacht, dabei die Tilgungsanteil 10 mal höher....
Ja und nein. So lange man noch umschulden kann werden Tilgungen durch die Umschuldung finanziert und nur die Zinsen müssen durch die sagen wir einmal "Einnahmen/BIP" erwirtschaftet werden. *So diese Theorie - scheint es mir nach kurzem durchlesen.*
Würde ich für falsch halten. Zinsen müssen beispielsweise nicht durch /Profit/ bedient werden sondern können durch /Vermögen/ bedient werden. "Vermögen" ist wiederum eine in Geldwert(!) bewertete(!) Gesamtheit und hängt damit eben von der Geldmenge ab welche wiederum auch von der Kreditgeldmenge(!) abhängt.
Das Problem entsteht (exakt) dann, wenn die Zinszahler kein Vermögen haben. Und damit ist die Vermögenzkonzentration das Problem -- und nicht das Verhältnis BIP zu Zinsen. Natürlich wird u.U. dieses Verhältnis (als Korrelation) auch schlecht sein. Es ist jedoch kein kausaler Zusammenhang.
- [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, moneymind, 01.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Thomas Weiß, 01.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, moneymind, 01.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, moneymind, 05.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Gerhard, 08.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, thomas, 08.07.2014
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- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Axel Grimm, 09.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Marco Schmidt, 09.07.2014
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- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Axel Grimm, 09.07.2014
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- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Axel Grimm, 10.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Axel Grimm, 09.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Gerhard, 08.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, moneymind, 10.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Gerhard, 11.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, moneymind, 19.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Gerhard, 11.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Gerhard, 11.07.2014
- Re: [AG-GOuFP] Keynes, die Keynesianer und die Kredit- und Geldtheorie, Thomas Weiß, 01.07.2014
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