Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Nächste Woche Abstimmung "Der Lebensweg von Staatsanleihen"

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Nächste Woche Abstimmung "Der Lebensweg von Staatsanleihen"


Chronologisch Thread 
  • From: Wischer <listemail2 AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Nächste Woche Abstimmung "Der Lebensweg von Staatsanleihen"
  • Date: Wed, 26 Feb 2014 18:12:03 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo AG,
ich habe es leider nicht eher geschafft. Nun aber hier meine bisherige Meinung zum Wikiartikel:

Fürs Fazit bin ich mir nach Thomas seinen Antworten sicher, dass wir uns fast einigen können. Ich schlage vor noch einen Satz aus der letzten Sitzung hinzuzufügen. Den ersten Punkt so lassen. Beim 2. "Privathand" zu steichen, beim dritten ein "auch" einfügen und den letzten Punkt umzuformulieren. Würde dann wie folgt aussehen:

- Bei der Herausgabe von Staatsanleihen findet Geldschöpfung zu Händen des Staates statt, in Analogie zur Geldschöpfung durch die Kreditvergaben der Banken.
- Staatsanleihen in Banken sind eine Form der staatlichen Geldbereitstellung.
- Staatsanleihen stellen eine staatlich garantierte Anlageform dar.
- Staatsanleihen sind auch Geldvermögen des Privatsektors, insbesondere wird den nachfolgenden Generationen das zu den Staatsschulden gehörende Geldvermögen mitvererbt.
- Wenn Nichtbanken Staatsanleihen von Banken kaufen, verringert sich die Menge der freien Zahlungsmittel, also der Geldbestand.

So viel der einfache Teil. Nun, vor allem für die Autoren interessant, weitere Dinge, die mir aufgefallen sind (ungefähr in Reihenfolge des Artikels):
- Lektorat
- Begriffe vereinheitlichen z.B. Giralgeld vs Giral Geld etc.
- Das Eingangsbeispiel mit der Anleihe von 1000€ und den 800€ Auszahlung an Beamte verwirrt vielleicht ein bisschen, denn wo sind die restlichen 200€?
- den Teil "Welches Interesse haben Geschäftsbanken den Staaten die Staatsanleihen "abzukaufen"?" ans Ende packen, damit die Erklärung des Lebenszyklus nicht gestört wird. Dann steht da "im Bild rot dargestellt", wobei das bei mir orange ist? ;)
- im Teil "Welches Interesse haben Geschäftsbanken den Staaten die Staatsanleihen "abzukaufen" stehen unvollständige und andere Laufzeiten der Anleihen als im Fazit. Hier könnte man vielleicht eher schreiben "mit einer Laufzeit von 1 Tag bis mehrere Jahre".
- "a. entweder der Staat das Geld über Steuerzahlung wiederbekommt (Idealfall) und der Staat damit seinen Kredit bei der Bank zurückzahlt und sein "Pfand", die Staatsanleihe, so zurückbekommt" - dieser Teil kommt mir deutlich zu kurz. Ich weiß immernoch nicht wie der Staat die Anleihen bezahlt. Kauft er sie mit Geschäftsbankengiralgeld auf? Oder zahlt er sie mit Zentralbangeld bei Ablauf zurück und wie erhält der Staat das Zentralbankgeld auf sein Konto, wenn er zum Beispiel Überschüsse macht?
- unter "c. wie bei Punkt b. kommt es zum Leistungsverzicht durch sparen," steht: "Bei der hier dargestellten Nichtbank erhöht sich das Geldvermögen durch den Kauf der Staatsanleihe," statt Geldvermögen ist wohl Geldanlage gemeint, denn Giralgeld ist auch Geldvermögen.
- "Selbstverständlich erhalten wir ab diesem Zeitpunkt auch die Zinsen" -> man erhält doch den Kupon und keine "Zinsen" ?
- "Entstanden ist hierdurch ein Geldvermögen in der Hand einer Nichtbank." S.o. Die Nichtbank hatte vorher Geldvermögen in gleicher Höhe. Wenn dann "Geldanlage" oder "andere Form von Geldvermögen".
- "Übrig bleibt ein Geldvermögen in der Hand einer Nichtbank. Dieses Geldvermögen ist gleichzeitig die Schuld des Staates. Die Schuldzinsen, die der Staat für die Staatsanleihe zu zahlen hat, erhält der Besitzer des Geldvermögens (Staatsanleihe), für den Geldanlagezinsen sind. " gleiches wie davor der Begriff Geldvermögen nicht korrekt verwendet. Außerdem wieder den Begriff Zinsen benutzt.
- "Schuldenschnitte sind das ersatzlose Ausbuchen der Staatsanleihen. Dies ist ein Totalverlust bei dem Staatsanleihenhalter." - Totalverlusst tritt nur ein, wenn zu 100% die Schulden geschnitten werden. Fomulierung daher falsch. Besser: "Schuldenschnitte stellen für den Staatsanleihenhalter Verluste in Höhe des Schuldenschnittes dar."
- Im Fazit steht wieder etwas von "Am Ende der Laufzeit erhält der Gläubiger das Geld in Höhe des vollen Nennwertes zzgl. der darauf zu zahlenden Zinsen." Das kann nicht sein. Entweder erhält man Nennwert+ Kupon über die Jahre, oder den Marktwert, der dann inklusive des (bereits erhaltenen?) Kupons, den Zinssatz darstellt/wiederspiegelt.

Grüße
Wischer

Piratos schrieb:
Hallo AG,

Habt ihr euch nun auf eine Formulierung des Fazit geeinigt, oder schafft
Ihr das Heute noch vor/in der Sitzung??




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang