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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Nächste Woche Abstimmung "Der Lebensweg von Staatsanleihen"

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Nächste Woche Abstimmung "Der Lebensweg von Staatsanleihen"


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Weiß <Weiss-Tom AT gmx.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Nächste Woche Abstimmung "Der Lebensweg von Staatsanleihen"
  • Date: Thu, 20 Feb 2014 10:30:05 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 20.02.2014 00:27, schrieb Wischer:
Folgende Fragen an Thomas W.:

- Staatsanleihen in Banken sind eine Form der staatlichen Geldbereitstellung
Wie ist das gemeint? Ist damit gemeint, dass Staatsanleihen, die von Banken (Zentralbanken und Geschäftsbanken) gekauft und gehalten werden, die vorhandene Zahlungsmittelmenge erhöhen?
Ja. Wird eine Staatsanleihe emittiert, entsteht erstmal Geld, dass der Staat über Ausgaben oder Tilgung in Umlauf bringt. Wenn die Staatsanleihe den Bankensektor verlässt, sinkt die Zahlungsmittelmenge.
Die Formulierung ist etwas nah an der, dass "der Staat sich Geld bei den Banken schöpft" und vielleicht ungeeignet.
Ja, das ist sie, aber warum deshalb ungeeignet?

- Staatsanleihen in Privathand stellen eine staatlich garantierte Anlageform dar
Wieso diese Fokussierung auf eine Garantie?
Um die Vorteile für den Bürger herauszustellen. Es will ja kein Sparer ein Risiko eingehen.
Welche Garantie soll das sein, wenn Staaten Schuldenschnitte machen oder ähnliches?
Klar, "staatliche" Garantie hält solange, bis der Staat als bankrott deklariert wird.
Und warum wird "Privathand" eingefügt, gibt es noch andere und warum gilt für die dann die Anlageform nicht "staatlich garantiert"?
Genau genommen kann man das weglassen. Ich hatte eben den Normalbürger im Sinn. Der interessiert sich herzlich wenig dafür, ob Banken eine Garantie auf ihre Assets haben.

- Je mehr in Staatsanleihen "investiert wird", desto weniger liquides Geld ist vorhanden
Wichtig ist die Unterscheidung von wem die Staatsanleihen gekauft werden. Der Kauf unter Nichtbanken ändert ja nichts.
Wenn die Staatsanleihe von Nichtbank zu Nichtbank wechselt, ist aber netto auch nicht mehr in Staatsanleihen investiert worden. Will man genauer sein kann man schreiben: "Je mehr Nichtbanken in Staatsanleihen..."
Staatsanleihen sind selbst auch sehr liquide, daher der Begriff hier vielleicht nicht optimal. Besser wäre: "Wenn Nichtbanken Staatsanleihen von Banken kaufen, so verringert sich die Menge der freien Zahlungsmittel, also der direkten Geldbestände."
D'accord




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