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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Peter Baum <pebaum AT web.de>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter
- Date: Sat, 18 Jan 2014 15:24:12 +0100
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- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
On Saturday 18 January 2014 12:27:56 Thomas Weiß wrote:
> Am 18.01.2014 10:23, schrieb Peter Baum:
> > Richtig. Es gibt täglich immer zwei Geldströme an Zentralbankgeld: Einen
aus
> > der Bank raus (Summe S1, z.B. wenn Kunden auf andere Bankkonten
überweisen)
> > und einen in die Bank rein ( Summe S2, z.B. durch Überweisungen von Kunden
> > anderer Banken, Gehaltszahlungen oder Tilgungsraten und Zinszahlungen).
> > Das tägliche Clearing der Gironetze ergibt die Differenz D=S1-S2 dieser
beiden
> > Summen, und nur falls D>0 ist, muss D refinanziert werden,
> > entweder ganz oder teilweise durch Interbankenkredit oder eben, wie bei
der
> > GLS-Bank, ausschließlich durch Kundeneinlagen.
> >
> > Peter Baum
>
> Mag sein, dass du das richtige meinst, korrekt ausgedrückt ist es
> jedenfalls nicht. Kunden"einlagen" (besser: Kundenguthaben) sind ein
> Posten auf der Passivseite. Wie genau soll der dazu nützlich sein,
> Zentralbankgeld zu erhalten?
>
Hallo Thomas,
beides ist nach meiner Auffassung korrekt.
Aus Sicht des Kunden ist der Betrag auf seinem Sparkonto ein Guthaben,
aus Sicht der Bank handelt es sich um eine Kundeneinlage, da derselbe Betrag
auch auf der Aktivseite im Bankvermögen versteckt ist.
Wie entsteht denn das Sparguthaben?
1. Durch Einzahlung von Bargeld am Bankschalter (früher häufig, heute sehr
selten).
Die Bank verbucht dann diese Einzahlung (Einlage!)
sowohl auf der Passivseite unter Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
als auch auf der Aktivseite in dem Posten Barreserve.
2. Durch Überweisung von einem Girokonto auf das Sparkonto (heute die Regel).
Kommt die Überweisung von außen, verbucht die Bank den Betrag als Guthaben
bei
der Zentralbank auf der Aktivseite,
und denselben Betrag natürlich auch als Verbindlichkeit auf der Passivseite.
Kommt die Überweisung von einem Girokonto derselben Bank, entsteht nur ein
Passivtausch: Das Guthaben auf dem Girokonto ist ja schon im Bankvermögen auf
der Aktivseite vorhanden!
Da die Bilanzsumme auf beiden Seiten identisch ist, sind in der Bankbilanz
sämtliche einzelnen Beträge der Passivseite auch irgendwo auf der Aktivseite
verbucht.
Peter Baum
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Rudi, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Frank Dahlendorf, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Peter Baum, 18.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Rudi, 18.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Peter Baum, 18.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Rudi, 18.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Peter Baum, 19.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Rudi, 17.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Peter Baum, 18.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Thomas Weiß, 18.01.2014
- Re: [AG-GOuFP] Banken verleihen Geld der Sparer weiter, Peter Baum, 18.01.2014
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