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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fwd: AW: Ursache des Geldproblems - Ponzi Finance

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fwd: AW: Ursache des Geldproblems - Ponzi Finance


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Irmer / ID Concept <irmer AT id-concept24.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fwd: AW: Ursache des Geldproblems - Ponzi Finance
  • Date: Fri, 17 Jan 2014 12:52:55 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 15.01.2014 12:44, schrieb Amos comenius:
Am 15.01.2014 10:52, schrieb Thomas Irmer / ID Concept:
...Aber ich denke, dass die Hanrdware -unser Geldsystem- bestimmte
Dinge nicht zulässt, sondern automatisch zu Dingen führt die wir nicht
wollen:

Dinge, die von der Hardware unterbunden werden:
- Krisenloses, Reibungsloses Funktionieren des Geldsystems
Nein, das ist ein Software- bzw. Anwenderproblem.

Das seh ich anders. Damit ein Geldsystem funktionieren kann, muss es steuerbar sein. Dazu braucht man eine zentrale Stelle (bei uns angeblich die EZB) die über so mächtige Geldmengen-Steuerungselemente verfügt, das sie in jeder Krisensituation wirksam gegensteuern kann. Und das hat sie nicht.

- Erreichen und Halten des Nullpunkts zwischen Deflation und Inflation
Ebenso eher ein Anwenderproblem: Das ist nicht gewollt!

Das schließt oben an: Um gewünschten Nullpunkt zu erreichen, braucht man ein Geldsystem, in dem eine zentrale Stelle über so mächtige Steuerinstrumente verfügt, das sie mit diesen in jeder beliebigen Menge dem System Geld entziehen kann, oder welches reinpumpen kann.

Geld reinpumpen (produzieren):
Da aber nicht die EZB über die Geldschöpfungsmöglichkeit verfügt, sondern die Geschäftsbanken via Kreditvergabe fällt das Reinpumpen von zentraler Stelle aus schon mal weg. Die EZB kann schließlich nicht, den Geschäftsbanken befehlen mehr Kredite aus zu geben und der Leitzinz hat sich auch als kein wirksames Instrument bewiesen.

Geld rausziehen (vernichten):
Will man Geld aus dem System raus ziehen, muss man in unserem System die Kreditnehmer auffordern schneller zu tilgen, denn die Kredittilgung ist unser Geldvernichtungsinstrument. Das das nicht geht liegt auf der Hand.

Fazit:
Unser System ist nicht steuerbar. Und keine zentrale Stelle hat die Möglichkeit lenkend ein zu greifen, um den Nullpunkt zu erreichen.

- Schuldenfreier (und damit unerpressbarer) Staat
Ist mit unserem Geldsystem möglich. Ob es wünschenswert ist, ist eine
andere Frage.

Warum soll der Staat nicht selber sein benötigtes Geld produzieren? Warum soll er das als Kredit aufnehmen müssen?

- Zinslose Kredite für Private und Gewerbe/Industrie
Derzeit wird über Negativzinsen nachgedacht, sollte also innerhalb des
existierenden Geldsystems möglich sein.

Sollte, Hätte, Könnte?

- Gleichmäßiges verteilen des gesellschaftlichen Wohlstands auf ALLE
teilnehmenden
Das ist ebenfalls innerhalb des bestehenden Geldsystems möglich. Man
muss nur die Macht haben, das durchzusetzen und das dann auch noch wollen.

Wegen des Zinses, welcher auf allem Geld liegt, konzentriert sich langfristig alles Vermögen bei einigen wenigen.

Dinge, zu denen unsere Hardware automatisch führt:
- ständige Krisen (die dann zu Lasten der Bürger ausgebügelt werden)
Anwenderproblem, keine Hardwareproblem.
- Deflation und Inflation völlig losgelöst von der Hardware und von
einigen wenigen (GME) nach gutdünken festgelegt
Wie du selbst berichtest, Anwender- bzw. Softwareproblem.

Ja heute bestimmen nicht mehr Geldmenge zu Warenmenge die De- bzw. Inflation. Aber das ist nichts das man als positiv bewerten sollte. Das die GME Volkswirtschaftliche Grundregeln zu ihrem Vorteil außer Kraft setzen kann, zeigt uns, wie sehr wir verarscht werden und wie schlimm die Situation wirklich ist.

- völlig überschuldete Staaten (-> erpressbar)
Axel weist hier immer wieder nach, dass sich die Staaten selbst
erpressbar machen, bzw. die Verantwortung für ihre Politik im Interesse
der Erpresser als alternativlos darstellen _wollen_.
- Kredite nur gegen Zinsen
s.o.
- Gesellschaftlicher Wohlstand wird automatisch in die Hände der
Geld-und-Macht-Elite umverteilt und sammelt sich bei einigen wengien
Anwender- oder Softwareproblem.

Durch die Einführung einer neuen Hardware aus Monetative, Vollgeld und
ULG würden sich obige Punkte automatisch lösen.
Falsch. (Dein Glaube hat dir nicht geholfen.)

Also bitte! Das ist keine Frage des Glaubens sondern eine Frage der Argumentation!

Ich will ein von zentraler Stelle aus nachvollziehbar-tranzparentes und vor allem steuerbares System, das zusätzlich noch die Vermögenskonzentration in den Händen weniger behindert und zinslose Kredite für alle ermöglicht. Und all diese Faktoren sind in unserem System einfach nicht gegeben, aber sehr wohl denkbar!

In einer Kombination aus Monetative, Vollgeld und ULG, sind diese Faktoren hergestellt. Beginnen wir mit dem wichtigsten Punkt: der STEUERBARKEIT des Systems. Dazu muss die zentrale Stelle in der Lage sein zu jeder Zeit in beliebiger Höhe die Gesamtgeldmenge zu erhöhen oder zu verringern. Und das geht in meinem System so:

Geld reinpumpen:
der Staat hat das Geldschöpfungsmonopol. Er bringt es über öffentliche Ausgaben schuldfrei und zinzunbelastet in den Verkehr. Benötigt das System mehr Geld erhöht er einfach die Sozialleistungen -> BGE

Geld vernichten:
Über die ULG hat die Monetative ein DIREKTES UNMITTELBARES Geldvernichtungsinstrument (nicht über unwirksame Umwege, wie der alberne Leitzins). Er kann so je nach Bedarf beliebig viel Geld vernichten und das zu jeder Zeit. Das nenne ich ein "STEUERBARES SYSTEM"

Die ULG erschwert die Anhäufung großer Geldvermögen.

Zinslose Kredite werden möglich, da es jede Menge zinsunbelastetes Geld gibt.



Ahoi,
Comenius









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