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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Finanzspekulationen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Finanzspekulationen


Chronologisch Thread 
  • From: Hetti Stoll <hettistoll AT gmail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Finanzspekulationen
  • Date: Thu, 16 Jan 2014 15:12:35 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Am 16.01.2014 13:57, schrieb Rudi:
> Hi,
>
> ich lese gerade zur Vorbereitung auf das nächste Kaminzimmergespräch den
> Blog von Jörg Buschbeck und bin über einen Kommentar zu diesem
> Blog-Eintrag gestolpert:
> http://guthabenkrise.wordpress.com/2014/01/08/die-hohe-schule-der-geldtheorie-was-ist-das-geforderte-bei-der-zentralbank/
>
> Der Leser-Kommentar lautete:
> "Hat irgendjemand die Geldmenge sich durch Finanzspekulation, durch das
> Auf und Ab der Kurse am Aktienmarkt, Rohstoffmarkt, und so weiter, schon
> mal vermehren gesehen? Er soll sich melden! Und zwar hier und sofort!
> Und ja nicht den Fall des Kreditkaufs von Aktien durch den Bankensektor
> nennen, denn der geht bekanntlich seit langem zurück. Es entsteht kein
> Geld in der Finanzspekulation, und jeder, der das behauptet hat von
> vornherein das Recht verwirkt: Ökonom zu sein."
>
> Zum Vergleich auf dem Blog der Geldsystempiraten:
> http://www.geldsystempiraten.de/wp/piraten-beschliesen-einschrankung-der-geldschopfung-durch-geschaftsbanken/
> Zitat:
> "So schaffte es auch unser Antrag “Banken in die Schranken” in das neue
> Wahlprogramm zur Europaparlamentswahl am 25. Mai 2014. Mit diesem
> spricht sich die Piratenpartei nun für die Einschränkung der
> Geldschöpfung der Geschäftsbanken bei Krediten zum Zwecke von
> Finanzspekulationen oder Finanzinvestitionen sowie bei der Geldschöpfung
> zum Kauf von Finanzvermögen aus."
>
> Mhhh....
> Comments?
>
Moment, unser Antrag macht dennoch Sinn, es geht ja nicht nur um die
Geldschöpfung, sondern darum, dass die Banken dadurch in eine Krise
kommen. Bankenkrise, nicht Wirtschaftskrise. Und ja, solange wir Banken
retten, ist das ein Problem. Ich wiederhole mich:
Von mir aus können Banken, die eindeutig nicht Systhemrelevant sind,
Spielbanken sein, da sehe ich kein Problem.

Finanzspekulationen können aber eine Inflation auf dem Anlagemarkt
auslösen. Nur, im Gegensatz zur Inflationsrate, die sich auf den
Warenkorb bezieht, sehe ich da kein großes Problem, außer indirekt über
den Immobilienmarkt, steigende Mieten, ... was dann aber doch wieder den
Warenkorb beeinflusst.

Fazit; ich sehe keinen Widerspruch, wenn es uns darum geht, mit dem
Antrag "Banken in die Schranken" die Infrastruktur für
Dienstleistungsbanken aufrecht zu erhalten.

Gruß von Hetti




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