Re: [AG-GOuFP] Neuer Milliardärsbericht

[Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>]

Am 09.11.2013 um 11:15 schrieb "Axel Grimm" <axel.grimm AT baig.de>:

> Patrik74 schrieb:
>> Merke: Zum Geldvermögen gehört auch
>> Private Holdings - bspw. Aktien
>> Public Common Stocks - frei handelbare Aktien
> 
> So einfach ist es nicht.
> Du unterstellst, das die Verfasser der Artikel KEIN Geldvermögen angegeben 
> haben.

Unfug.

> In den 18% sind die Geldvermögen angegeben = dazu gehören Aktien!
> Du willst doch nicht unterstellen, das die Statistiker das unterschlagen 
> haben, denn AKtien sind doch Geldvermögen.

Wenn man eine Größe separat ausweist, ist sie in anderen Größen nicht 
enthalten. Da "Public Common Stock" separat ausgewiesen ist, sind Aktien on 
Top.

> Anders:
> Du sagst, das die gar nicht das Geldvermögen angegeben haben mit den 18%.

Exakt, was ist denn deiner Meinung nach "Public Common Stock"?

> Warum werden dann nicht auch Kunstgegenstände und überhaupt alles zum 
> Geldvermögen gezählt?

Weil die unter Luxury Assets ausgewiesen sind.

> Kann man mit Aktien Geldschulden tilgen?

Auf jeden Fall. Wenn der Gläubiger dies akzeptiert, warum nicht. 

> Oder muss zuerst die Aktie zu Geld gemacht werden und dann kann man tilgen? 
> Aktien sind doch Geld.

Wahre Worte.

> Sind Aktien, die nicht handelbar sind auch Geldvermögen?

Es liegt in der Natur der Aktie, dass sie prinzipiell handelbar ist - dafür 
ist sie erfunden worden; ob sie es wird, ist eine andere Frage.

> Da hat einer eine GmbH, die hat einen hohen "Kassen"bestand und weist 350 
> Mio Geldvermögen aus. nun wird die in eine AG gewandelt, alle Aktien in 
> einer Hand mit 500 Mio Stammkapital und schon ist das Geldvermögen auf 850 
> Mio angewachsen? Einfach so? Nur weil eine AG statt Gmbh vorliegt?
> Geldvermögen aus dem Nichts, hurra.

Ganz genau. Wenn ein Unternehmen Wertpapiere emittiert, entsteht 
Geldvermögen. Ob es sich dabei um Aktien, Anleihen oder andere Formen handelt 
ist nebensächlich.

> Aber gut, um das Bild, das doch nur Wenige sowohl das Sachvermögen besitzen 
> als auch das Geldvermögen, wird halt das Sachvermögen über die Aktien 
> zweimal berücksichtigt. Soooo kann man ein Wunschbild auch retten.

Ich denke, dass du ein Wunschbild hast, und offensichtlich die Realität nicht 
wahrhaben willst. Ich habe kürzlich auch den letzten Global Wealth Report der 
CS gepostet, die auch ausweist, dass der Großteil des Vermögens der reichen 
Finanzanlagen sind. Fakten zur Kenntnis nehmen.

> Es enstpricht auch dem allgemein Bild der Finanzjounalie. Twitter ist an 
> die Börse, hat zwar noch nie Geld verdient aber mal eben ein Teil der 
> Neuemmission verkauft über 2 Mrd.

Und damit ist Geldvermögen in Höhe von 2 Mrd. entstanden.

> Nun wird den Aktienhaltern der Aktien, die noch nicht verkauft worden sind 
> von der Fianzjournalie beschienigt, das nun über Nacht auf deren Konten 
> richtig viel Geld "gewachsen" ist.

Das ist auch so, denn das ist der Sinn einer Emmission. Auf der Passivseite 
sind mehr Aktien, auf der Aktivseite mehr Cash - wie bei einem Kredit. 
Geldschöpfung durch Nichtbanken.

> ... auf dem Konto soll nun Geld sein, Geld mit dem amn einfach bezahlen 
> kann?

Genau darum geht es, wenn ein Unternehmen Aktien verkauft, kriegt es Cash.

> Die Troika plant eine 10% Entgeignung der Geldvermögen im Euroraum. Jede 
> Wette, das hier sofort vergessen wird, das doch Aktien auch Geldvermögen 
> sind. Komisch, komisch.

Deshalb probiere ich darüber aufzuklären: Aktien sind Geldvermögen, wie jedes 
andere Wertpapier.