ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
- From: Nicolai Hähnle <nhaehnle AT gmail.com>
- To: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen
- Date: Thu, 11 Oct 2012 23:20:09 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Am 11.10.2012 22:13 schrieb "Stephan Schwarz" <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>:
>
> Stimm mit dir weitgehend überein, Nicolai - einen eigenen AK für die Zinskritiker zu schaffen, halte ich nicht für das Verkehrteste.. - insofern wir kritischen Geister uns dann auch zusammenfinden im AK.
Das freut mich. Allerdings würde ich so einen AK ganz bewusst nicht als AK für Zinskritiker verstehen, sondern als einen AK, in dem wir eine Grundsatzposition zu Schulden und Zinsen entwickeln.
> Da gerade was die "fachlichen Anforderungen" - wie du es nennst - betrifft, doch eine Bruchstelle in der AG zum Vorschein tritt.
>
> Am 11.10.2012 21:53, schrieb Nicolai Hähnle:
>>
>> Zu 1: Oft höre ich von den (Semi-)Zinskritikern Aussagen, dass mit den
>> Zinsen ein Zwang verbunden sei. Das ist aber nur dann wirklich der
>> Fall, wenn man zum Kredit gezwungen ist. Umgekehrt: jeder, der einen
>> Kredit aufgenommen hat, steht unter einem Zwang - selbst wenn der
>> Kredit nicht mit Zinsen behaftet ist. Es ist also nicht der Zins,
>> sondern die Schulden an sich, das Problem. Von daher sollte dieser
>> Punkt eigentlich selbst erklärlich sein.
>
> kleine Anmerkung hierzu:
> bei der Schuldaufnahme des Kredits selbst ist das Ying & Yang - Geben und Nehmen noch im Gleichgewicht. Nicht jedoch, sobald der einseitige Zins-Anspruch der Gläubiger ins Spiel kommt. Dann kippt das Geben und Nehmen zu Gunsten der Geber. Und das spaltet und führt ja letztendlich nur zu einer Spirale von Zwängen, die auch noch nahezu exponentiell wachsen können.
Das kann ich nicht nachvollziehen, weil die Zinsbedingungen von vornherein bekannt sind, wenn der Kredit vereinbart wird. Wenn das Gleichgewicht durch den Zins kippen würde, dann gäbe es in Wirklichkeit von Anfang an kein Gleichgewicht, und der Kreditvertrag würde gar nicht zustande kommen.
> siehe https://aggeldordnungundfinanzpolitik.piratenpad.de/187
>
> ..und wiederlege das bitte, wenn du (oder andere Leser) andere Schlüsse aus der Denkschule von Heinsohn & Steiger ziehen.., die meines Erachtens die Materie sehr genau analysiert & skizziert.
Ehrlich gesagt finde ich den Text vor allem am Anfang etwas wirr, nicht zuletzt weil Kontext fehlt. Ich versuche, das Geschriebene einmal in klarere Worte zu fassen.
Ohne Kredite kann der Bauer seinen Acker bewirtschaften und so davon profitieren.
Mit Krediten kann der Bauer gleichzeitig noch auf eine zweite Weise von dem Acker profitieren, nämlich indem er ihn als Sicherheit hinterlegt um einen Kredit aufzunehmen.
So weit die wesentliche Botschaft des Textes.
Auch wenn in dem Text nichts über Zinsen steht, so wird dadurch doch der Zins gerechtfertigt, weil durch den Zins dieser "zweite Profit" zwischen Kreditnehmer und -geber aufgeteilt wird - genau wie du es forderst: der Kreditnehmer profitiert von seinem Eigentum dadurch, dass er eine höhere Kreditwürdigkeit hat und so überhaupt erst einen Kreditvertrag eingehen kann, und der Kreditgeber profitiert durch den Zins.
Aber ich gebe zu, dass der Text etwas wirr ist. Eine Stelle gegen Ende liest sich so, als behaupteten die Autoren, dass auch der Kreditgeber ein Eigentum wie Land zur Kreditvergabe benötigt, und das ist offensichtlich falsch.
Schöne Grüße,
Nicolai
>
> lieben Gruß
> --
> Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
> Piratenpartei Deutschland, Landesverband Bayern
>
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
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- [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Stephan Schwarz, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Stephan Schwarz, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Patrik Pekrul, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Patrik Pekrul, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Patrik Pekrul, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Nicolai Hähnle, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Stephan Schwarz, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Stephan Schwarz, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Sascha Maus, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, matthias garscha, 11.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Daniel Seuffert, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Frauke Mattfeldt, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Keox, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Rudi, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Marion Traegner, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Rudi, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Marion Traegner, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Rudi, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Marion Traegner, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Rudi, 12.10.2012
- Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen, Stephan Schwarz, 11.10.2012
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