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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen
  • Date: Thu, 11 Oct 2012 22:21:41 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 11.10.2012 22:12, schrieb Stephan Schwarz:
Stimm mit dir weitgehend überein, Nicolai - einen eigenen AK für die Zinskritiker zu schaffen, halte ich nicht für das Verkehrteste.. - insofern wir kritischen Geister uns dann auch zusammenfinden im AK.
Da gerade was die "fachlichen Anforderungen" - wie du es nennst - betrifft, doch eine Bruchstelle in der AG zum Vorschein tritt.

Am 11.10.2012 21:53, schrieb Nicolai Hähnle:
Zu 1: Oft höre ich von den (Semi-)Zinskritikern Aussagen, dass mit den
Zinsen ein Zwang verbunden sei. Das ist aber nur dann wirklich der
Fall, wenn man zum Kredit gezwungen ist. Umgekehrt: jeder, der einen
Kredit aufgenommen hat, steht unter einem Zwang - selbst wenn der
Kredit nicht mit Zinsen behaftet ist. Es ist also nicht der Zins,
sondern die Schulden an sich, das Problem. Von daher sollte dieser
Punkt eigentlich selbst erklärlich sein.
kleine Anmerkung hierzu:
bei der Schuldaufnahme des Kredits selbst ist das Ying & Yang - Geben und Nehmen noch im Gleichgewicht. Nicht jedoch, sobald der einseitige Zins-Anspruch der Gläubiger ins Spiel kommt. Dann kippt das Geben und Nehmen zu Gunsten der Geber. Und das spaltet und führt ja letztendlich nur zu einer Spirale von Zwängen, die auch noch nahezu exponentiell wachsen können.
 
siehe https://aggeldordnungundfinanzpolitik.piratenpad.de/187

..und wiederlege das bitte, wenn du (oder andere Leser) andere Schlüsse aus der Denkschule von Heinsohn & Steiger ziehen.., die meines Erachtens die Materie sehr genau analysiert & skizziert.


p.s. ein Leben ohne Schulden kann nicht dadurch erreicht werden, indem man die Vermögen der Besitzstands-Klasse immer weiter hochtreibt und sie ja quasi gar keine andere Wahl haben, als mit der Umverteilung des Zins & Zinseszins diese zu mehren.
Um die (Privat-)Schulden rückläufig zu sehen, muss auch ein Trend (durch Anreize..) hin zum Abbau der immensen Vermögens-Masse stattfinden. Der jetzige Zins ist hier die falsche Medizin, der gibt den Anstoß den wir brauchen, nicht.
Eher schon, wenn man den Zins in die Hände der Schuldner gibt.. - was auf Dauer genauso falsch wäre, wie der status quo ^_^

Bei einem fairen Markt, wäre denke ich auf lange Sicht ein 0-Zins anzustreben.

--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz
Piratenpartei Deutschland, Landesverband Bayern



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