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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine Möglichkeit, dass Geldvermögen und Geldmenge wachsen, wenn es kein

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine Möglichkeit, dass Geldvermögen und Geldmenge wachsen, wenn es kein


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Gibt es eine Möglichkeit, dass Geldvermögen und Geldmenge wachsen, wenn es kein
  • Date: Mon, 8 Oct 2012 18:12:40 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/10/8 Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
Keox schrieb:
Ich denke, dass das Eigenkapital nicht zur Geldmenge gezählt werden sollte, weil Banken aufgrund der Eigenkapitalanforderungen gar nicht Giralgeld in Höhe ihres Eigenkapitals herstellen dürfen.

Es wäre zwar theoreitsch möglich, aber theoretisch könnten die Banken dann auch ein vielfaches ihres Eigenkapitals an Giralgeld herstellen. Dann würde das Eigenkapital zwar negativ, aber was soll's.

Das Eigenkpaital von Banken nimmt zu bei einem Passivtausch. Giralgeld nimmt ab, EK nimmt zu.

<alex>
1. Was passiert bei einem AKTIENTAUSCH 2er Banken?
Beiden entsteht eine Bilanzverlängerung die das Eigenkapital vermehrt. Ist das erlaubt? (Falls nicht, nach welchen Regelungen?)

2. Was passiert, wenn eine Geschäftsbank einem Tochterunternehmen einen Kredit gibt und dieses damit Aktien der Geschäftsbank kauft?
Der Geschäftsbank bleibt eine Forderung gegen das Tochterunternehmen bestehen, aber das Eigenkapital hat sich erhöht.
Ist das erlaubt? (Falls nicht, nach welchen Regelungen?)

3. Beliebig verkettete und verschachtelte Vorgänge, die am Ende zu einer Erhöhung des Eigenkapitals einer Bank führen, weil diese neue Aktien ausgibt.
Ist das erlaubt? (Falls nicht, nach welchen Regelungen? Wie werden die in der Praxis überprüft?)

GEDANKE:
Wenn Vorgänge 1 bis 3 möglich sind, dann sind Reservehaltungsvorschriften abgesehen von der Mindestreserve vollkommen unwirksam, denn das Eigenkapital kann komplett beliebig nach oben angepasst werden, wenn ich da keinen Denkfehler mache. Bitte um Hilfestellung.
</alex>

 
Bei 100% EK im Bankensektor existiert für Nichtbanken kein Geld mehr (konkret: es bleibt nur noch das Geld übrig, dessen Höhe in der Postion "Gold" bei der Zentralbanken entspricht).
Jede Nichtbank kann 100% Eigenkapital zustande bringen.

<alex>
Frage:
Kann das Geld (Bargeld) bei Nichtbanken nicht auch umfangreicher sein als nur die Position "Gold" bei der Zentralbank?
Die Geschäftsbanken können den Nichtbanken pensionsgeschäftsfähige Assets für Buchgeld abkaufen.
Die Nichtbanken können sich anschliessend das Buchgeld auszahlen lassen.
Die Nichtbanken geben die pensionsgeschäftsfähigen Assets an die Zentralbank oder noch besser: Die Zentralbank kauft die Assets.

Dadurch gäbe es mehr Geld in Umlauf als blos jenes welchem Gold gegenüber steht.
...oder stützt du dich auf Statistiken? :-)
</alex>

 
Je höher der EK-Anteil, desto weniger Geld.

Banken bezahlen Kosten aus dem Eigenkapital, es ist ein Passivtausch. Der Erwerb von Anlagenvermögen wird mit Geldschöpfung (nix aus Eigenkapital) bezahlt.
Das gesamte Nichtbankengeld steht nun mal auf der Passivseite von Banken. Es ist das Giralgeld, das Giralgeld, das in Bankgeldanlagen geparkt ist und das Eigenkapital von Banken.

Viele beurteilen die Möglichkeit, das fast jeder Geld bei Banken schöpfen kann, gegen Sicherheit und gegen den Vertrag, es wieder zu vernichten, als "ungeheuerlich". Ich finde es einfach nur gut, das ich naben dem Geldausleihen von Geldhaltern jederzeit die Alternative der Geldschöpfung zur Verfügung habe.

<alex>
Ja, es ist natürlich wesentlich besser, als als wenn diese Möglichkeit nicht bestünde, denn dann könnte die Wirtschaft in den Kollaps gespart werden.
Aber es ist meiner Meinung nach nicht die beste Lösung, sondern eher eine Notlösung die langsam an ihre Grenzen stößt.
Die korrekte Herangehensweise wäre, sich mit dem Wesen des "Sparens" bzw. der "Fremdvermögenshaltung" zu beschäftigen und bei entstehenden Kosten das Verursacherprinzip zu betrachten.
</alex>

 
Nur Banken können kein Geld für sich schöpfen, könnten die das , dann könen die auch jederzeit "Eigenkapital" durch eigene Geldschöpfung erschaffen.

<alex>
SEHR GUT :-)
Was mich wieder zum Anfang der Mail bringt.
Was genau verhindert das sie das tut?
</alex>


 


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