Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Freikarten

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Freikarten


Chronologisch Thread 
  • From: Patrik Pekrul <Patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • To: Alexander Barth <alex.barth AT barth-ic.net>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Freikarten
  • Date: Tue, 28 Aug 2012 13:53:03 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>



Am 28. August 2012 12:43 schrieb Alexander Barth <alex.barth AT barth-ic.net>:

Hallo Patrick…..

 

Dein Computerprogramm ist nichts weiter als eine Bank, wie man sie gesetzlich zurechtstutzen sollte, und Deine „Freikarten sind nichts weiter als Geld, auf daß man sich in einem Markt, der größer ist als ein Mittelalterliches Dorf, nicht verlassen kann.  Sie sind also völlig unnütz.  Sobald man alle Unzulänglichkeiten deiner Idee ausgemerzt hat, stellt man fest, daß man wieder da ist, wo man angefangen hat.  Kopplung der Geldschöpfung an Produktivität oder Sachwerte ist alles was es braucht.  Es sind die künstlichen Ansprüche, die unser Geld kaputtmachen.

 
Stimmt, "künstlich" daran ist, dass es de facto nicht durch das Produktionspotenzial gedeckt ist, weil es durch die Abstrahierung keinen konkreten Bezug mehr dazu gibt.

 

Dein Computer wird übrigens daran scheitern, daß die Teilnehmer der Tauschkette nicht verlässlich sind.  Allein die Zeitplanung (morgen um 3 hab ich kein Bock, da is Fussball) funktioniert nicht.  Und dann müsste jeder eine Liste pflegen, in der steht, welche Leistungen er wann gegen welche einzutauschen bereit ist.  Und diese Liste ist auch nicht jeden Tag gleich… 

 
Auch heute hängt der Handel von der Zuverlässigkeit (Bonität, Zahlungsmoral) der Vertragspartner ab; das hat nichts mit dem Computer als Medium zu tun, sondern mit den Teilnehmern. Je transparenter "Zuverlässigkeit" aber ist, desto disziplinierender wirkt sie.
 

 

Was Du Dir da vorstellst, ist ein Beispiel dafür, wie technikgläubige darüber onanieren, was ein Computer alles leisten könnte, ohne dabei zu bedenken, wie unpraktikabel dabei der menschliche Input ist.

 
Nunja, ich denke dir ist bewusst, dass heute der gesamte Welthandel über Computer abgewickelt wird. Der Computer "leistet" im vorgeschlagenen System garnichts; er wäre im wesentlichen nur eine große Datenbank. Der "Tauschkettenfinder" ist nichts weiter als ein nettes Programm, das einem das Leben erleichtert, aber keineswegs der "Kern" des ganzen.

 

Anderes Beispiel dafür:  Smart Grids, mit Zwischenspeicherung von Strom in meiner Autobatterie….  Des Ingenieurs feuchter Traum.  Meine Batterie lasse ich aber nicht von diesen ständigen Be- und Entladezyklen kaputtmachen.  Und Schwups, schon wieder am Menschen vorbeidesignT.

 

Mit Ermunterung zum Weiterdenken,

 
Vielen Dank für die Anregungen, aber ich glaube du argumentierst am Kern vorbei, weil es weniger auf die "Schiefertafel" (also das Medium) ankommt als auf das dahinterliegende Prinzip, nämlich die Konkretisierung der Leistungsverpflichtung.
 

 Der ENTSCHEIDENE Unterschied zur "Dora Freikarte" ist die KONKRETISIERUNG:

 blablabla

Vielen Dank für diese konstruktive Stellungnahme, das bringt uns wirklich weiter ;-)




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang