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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Fw: Aw: Sendung im WDR: Die soziale Marktwirtschaft ist eigentlich eine Neoliberale Idee

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Fw: Aw: Sendung im WDR: Die soziale Marktwirtschaft ist eigentlich eine Neoliberale Idee


Chronologisch Thread 
  • From: "Frank Giebel" <frankgiebel AT web.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Fw: Aw: Sendung im WDR: Die soziale Marktwirtschaft ist eigentlich eine Neoliberale Idee
  • Date: Tue, 28 Aug 2012 13:55:03 +0200 (CEST)
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal



Gesendet: Dienstag, 28. August 2012 um 13:04 Uhr
Von: "Frank Giebel" <frankgiebel AT web.de>
An: "Jürgen Niccum" <j.niccum AT me.com>
Betreff: Aw: [AG-GOuFP] Sendung im WDR: Die soziale Marktwirtschaft ist eigentlich eine Neoliberale Idee
Hallo Jürgen,
 
das Feature ist meiner Meinung nach ziemlich starker Tobak, insofern als es eine sehr eigentümliche Interpretation der sozialen Marktwirtschaft von Michael Foucault aud dem Jahr 1978 übernimmt, nach der die soziale Marktwirtschaft eigentlich eine verkappte radikale Marktwirtschaft sei, bei das einzig soziale sei, dass sie denkt man müßte alle Menschen im Sinne einer radikalen Marktwirtschaft sozialiseren! Dazu werden Tondokumente als den 50ern mit zeittypischem Pathos eingespielt.
Insgesamt ist mir das zu schwarz weiss und die Finanzwirtsachft und der Neoliberalismus müssen als Sündenböcke herhalten. Die Marktwirtschaft in Europa wird bei 11:55 einfach als gescheitert erklärt ohne eine Unterscheidung zwischen den Güter-, Dienstleistungs-und Finanzmärkten vorzunehmen.
Es kommt aber auch viel Richtiges vor, zum Beispiel die Notwendigkeit, die Finanzmärkte zu regulieren, die zu enge Verbindung zwischen Regierungen und Banken und es wird positiv über den Staatsbankrott Argentiniens berichtet. Die Lösungsalternative die für Europa formuliert wird (Argentinien/Kirchner) bleibt sehr vage mit "seriöser Kapitalismus" und "wirklicher Kapitalismus"  und kommt einer sozialen Marktwirtschaft/Ordoliberalismus wie er gängigerweise in D. gewollt wird, ziemlich nahe, kombiniert mit dem Ermöglichen von Bankinsolvenzen und Staatsinsolvenzen, was ich für sehr richtig und notwendig halte.
 
Grüsse
 
Frank

Gesendet: Dienstag, 28. August 2012 um 10:05 Uhr
Von: "Jürgen Niccum" <j.niccum AT me.com>
An: AG-GOuFP <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Betreff: [AG-GOuFP] Sendung im WDR: Die soziale Marktwirtschaft ist eigentlich eine Neoliberale Idee
Ahoi werte Mitstreiter,

hier ein gut recherchierter Bericht über die Zusammenhänge des Neoliberalismus und der sozialen Marktwirtschaft.

Am Beispiel von Argentinien wird gezeigt, dass es entgegen der Auffassung der Weltbank möglich ist, den "Sozialstaat" wieder aufzubauen, indem man Schulden nicht begleicht und vorher unsinnigerweise privatisierte Unternehmen wieder verstaatlicht. Also genau das Gegenteil macht, was von den Griechen jetzt erwartet wird.


Gruß Jürgen




  • [AG-GOuFP] Fw: Aw: Sendung im WDR: Die soziale Marktwirtschaft ist eigentlich eine Neoliberale Idee, Frank Giebel, 28.08.2012

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