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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Exponentialfunktion mit Störungen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Exponentialfunktion mit Störungen


Chronologisch Thread 
  • From: Tugrisu <thomas.unger AT dessau-service.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Exponentialfunktion mit Störungen
  • Date: Wed, 27 Jun 2012 13:54:04 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Axel Grimm schrieb:
tugrisu schrieb:
Der Zins ist das eine Problem.

Der Rückgang ist meiner Meinung darauf zurück zu führen, daß zum Einen in Deutschland ja zu dieser Zeit die Staatsschulden kaum zugenommen haben.
Ausserdem werden in der Grafik Vermögen und Verbindlichkeiten betrachtet, was nun nicht unbedingt mit der Geldmenge korreliert. Für eine exakte Betrachtung der Auswirkungen des Zinses wäre in jedem Fall die Geldmenge aussagekräftiger.
http://www.querschuesse.de/m3-und-produktionsoutput-in-der-eurozone/

Und warum haben die Geldvermgöen nicht zugenommen? Die Zinsvolumen waren auch 2001ff weit über 200 Mrd (pro Jahr!). Wo sind die denn mit einmal geblieben?

Wenn Zins aufschulden würden, dann schulden die immer auf, solange die Zinsen positiv sind, das ist mathematisch nicht anders möglich.
Wo sind die Zinsen und Zinseszinsen denn geblieben? Die sind doch nicht etwa ...?
Oder wieso sind die Geldvermögen gesunken?

Auch die Schulden sind gesunken, TROTZ positiver Zinsen. Wie ist das möglich?
H.Schneider hat doch gerade eine schönen Wikibeitrag gemacht, bei dem "bewiesen" wird, das die Kreditzinsen fehlen und deshalb die Aufschuldung verursacht. Wie kann es sein, das trotz Kreditzinsen im Volumen von rund 400 Mrd (pro Jahr!) eine Entschuldung auftaucht? DAS ist zu erklären. Es sind 2001 ff keine Geldvermögen ausgebucht worden, es gab keinen Schuldenschnitt.

Es wäre eine Erleichterung, wenn dieses geklärt wird: Entschuldung bei positiven Zinsen für Geldvermögen und Abnahme von Verbindlichkeiten bei positiven Kreditzinsen.

Die Staatsschulden haben kaum zugenommen ... DAS GEANU sagt doch die Kurve. Das nochmal zu wiederholen durch Nachschauen ist keine Erklärung, sondern die Wiederholung der Beobachtung (was soll auch anderes rauskommen, wenn in dem Zeitraum keine Zunahme war). Das Zinsvolumen war um die 60 Mrd jedes Jahr. Warum gab es keine Aufschuldung?

Das kommt von eurer Betrachtung des Gesamtsystems. Das ist einfach viel zu kompliziert. Deshalb ist euch der Blick auf das Wesentliche versperrt und ihr gelangt zu keiner Erkenntniss (Aristoteles).
Zins muss nicht negativ sein, um Geldvermögen zu vernichten. Das macht die Krise (Ventil).
Deine angeführte Grafik spricht von VERMÖGEN. Und zwar ohne Geld davor. Und Vermögen kann nun auch an Wert verlieren. Besonders wenn eine Blase geplatzt ist.... Dann sind die vielen neuen Häuschen, weil auf einmal sehr viele am Markt, nur noch ein Bruchteil Wert. Das Vermögen ist dann einfach über Nacht weniger geworden.... Das hat jetzt aber mit Geld und Zins nichts zu tun. Ist nur eine "Bewertungsfrage" also rein subjektiv.
Auch der Wert des Geldes ist rein subjektiv:
Da weder der Zins aus sich selbst heraus mathematisch möglich ist,
noch es eine "Wertaufbewahrungsfunktion" (anhalten der Alterung, also der Zeit) gibt, wird es folgerichtig einen Ausgleich (Crash, Inflation) geben.
Dabei wird der Wert der gesamten entstandene Geldmenge wieder dem Ausgangswert, nämlich NULL, angepasst.
Da der Geldwert keine naturgesetzliche Konstante ist, noch an eine solche gekoppelt ist (Wirtschaftsleistung), besteht dieser Geldwert rein Ideell, also naturgesetzlich NULL.

Im übrigen findest du hier die Entwicklung der Geldmengen mit Quellenangaben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge
Ich kann leider keinen Rückgang derselben feststellen. Im Gegenteil, eine (ungefähre) Verdopplung innerhalb von 10 Jahren. Das wären dann 7,18% Zinseszins.




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