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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fwd: Stand halten / Sättigung

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Fwd: Stand halten / Sättigung


Chronologisch Thread 
  • From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Stand halten / Sättigung
  • Date: Sat, 23 Jun 2012 12:35:29 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: PiratenPartei LV Bayern

Am 23.06.2012 02:49, schrieb Keox:
Damit sollte auch nur gezeigt werden, dass die Banken die Kreditzinsen nicht für immer verbuddeln, sondern wieder ausgeben. Und daraus folgt, dass die gesamte Geldmenge nicht zu klein ist, um alle Kreditzinsen aus dieser gesamten Geldmenge heraus bezahlen zu können.
Die Banken gebens zwar sicherlich wieder aus,
  • Teile des Zinses an Aktionäre & Mitarbeiter als Dividenden, Gehälter & Boni
  • andere bedeutende Teile jedoch als SPAR-ZINS an die Einleger

Und genau diese Einleger geben das Geld eben nur zu einem kleinem Teil bzw. nur nach langen Spar-Perioden wieder aus.
Ich habe zwar gerade immer noch keine empirischen Daten darüber zur Verfügung, jedoch wird die Masse der Einleger ihre Sparkonten über Jahrzehne laufen lassen. Hierbei kommt dann auch der Zinseszins-Effekt zur Geltung.
Eine vollständige Ausgabe der Spar-Zinsen noch im selben Jahr ist wohl sehr unwahrscheinlich und äußerst selten. Sparkonten bzw. Festgeld / M2 wird doch vom Bürger i.a.Regel dafür 'gehortet', um eine Immobilie (Wohnung, Stück Land, nen Bauernhof..) erwerben zu können - oder etwa zum Hausbau - in Eigenregie.

Und eine Sache kotzt mich hier ganz besonders an und das ist nicht die Vermögens-Umverteilung an sich:
Was hier - in usnerem relativ egalitären Deutschland - schon als ungerecht herausstechen muss, ist das massenhafte Anlegen von Kapital-Vermögen, welches sich leistungslos - einzig durch das veranlagte Geld-Aggregat, vermehrt.
Wärend die Einen also sparen, ackern sich viele (Bau-)Arbeiter, Bauern, freelancer halb zu Tode - und müssen dabei oft hinnehmen, gerade wenn staatl. Subventionen wegfallen, am Ende weniger rauszubekommen, als wenn sie ihr Geld nicht in die Arbeit investiert hätten ( in Maschinen, Arbeiter, ihren Hof etc. ), sondern auf die Bank gebracht hätten..! Falls überhaupt Geld vorhanden war..

Also die Besserstellung der Einkommen von Geld-Besitzern, durch den Zins (Kredit- wie Guthabens..), das kann einfach nicht angehen bzw. gutgehen auf Dauer - und genau das führt, selbst in Deutschland, nun zur sozialen Schere..
Wo anders auf der Welt, treten sowohl dingliche Umverteilung als auch Ausbeutung der arbeitenden Bevölkerung - durch die Kapitalisten! - noch viel krasser zu Tage.

Wie lange soll das noch so weiter gehen..?? Ich will mir das nicht länger bieten lassen - besonders nicht, die künstliche Abwertung der Wertigkeit (= Lohnhöhe / Einkommen) meiner (zukünftigen) Real-Arbeit.
--
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz




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