ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: "Enter-Mario" <pirat AT ubema.de>
- To: "'Alexander Barth'" <alex.barth AT barth-ic.net>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders
- Date: Tue, 12 Jun 2012 12:10:18 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Piratenpartei
Kaufleute RAUS aus den Banken? Was ist denn das für eine unpassende These! Sollen dort etwa auch, wie in der Politik, Physiker, Politiker, Beamte, Lehrer die „Führung“ übernehmen? Womöglich auch noch ehemalige „Aluchip-Kombinat-Leiterinnen aus Berlin-Ost“? Diese Berufsgruppen SIND JA BEREITS die VERSAGER unserer heutigen Zeit! In ALLEN Bereichen.
Natürlich gehören in die Banken Kaufleute REIN! Und zwar NUR Kaufleute! Keine Politiker und Abschiebe-Beamte! Keine Lobby. Hallo Alexander!
Genau das GEGENTEIL ist nämlich der „Fall“ unserer Wirtschaft! Wir haben viel zu WENIGE ECHTE Kaufleute und viel zu viele Juristen, Beamte usw. in den „Führungsetagen“!
Die „Vermögenskonzentration“ ist ein ganz anderes Thema. Da gebe ich Dir Recht. Nur Deine Begründung ist FALSCH!
Was wir benötigen ist der WEGFALL von Verzinsung für Private und Institute. Geld hat keinen „MEHRwert“! Es ist ein (vereinfachendes) Tauschmittel. Mehr darf es nicht sein. Geld hat eben NICHT die Fähigkeit zu haben, wie ein Obstbaum Jahr für Jahr Früchte ohne Gegenleistung zu erbringen. Also nur weil es „da ist“ zu expandieren. Das ist der TEUFEL! Zins und insbesondere Zinseszins führen zur Ausbeutung der arbeitenden Klasse. Das ist die Realität.
Zins weg und dafür aus Ausgleich für die seit Jahrhunderten ungerecht angesammelten Vermögen ein bedingungsloses GRUNDeinkommen für JEDEN Bürger/Bürgerin einführen. Das führt zu einer langsamen Rückverteilung von Reich zu Arm. Von Wenigen zu Vielen. Zu Gerechtigkeit. Logischerweise muss man dann auch noch die (zu) hohen Jahreseinkommen gravierend höher in der Spitze besteuern. Über 100.000 Euro je Jahr/Person = Steuersatz 90%! Das wäre RICHTIG!
Zugleich muss man FAMILIEN (das sind nicht die kinderlosen, doppelverdienenden Ehepaare!)… also heterosexuelle mit biologischen, eigenen, Kindern, steuerlich im unteren Bereich EXTREM entlasten (am besten wie in Frankreich ab dem 3. Kind auf 0% Steuer). Auch hier bleibt es natürlich dabei… alles ÜBER den 100.000 Einkommenseuro kostet dann 90% an die steuerliche Gemeinschaft (Staat).
Den „Eigenhandel“ muss man nicht „verbieten“. Wichtiger ist es das Banksystem zu teilen. Investmentbanking muss mit eigenen Geld betrieben werden und zu 100% gedeckt sein. Also ohne Leverage/Hebelwirkung via „Volks- oder Aktionärskredit“. Banken die Kredit- bzw. Schaltergeschäfte betreiben muss das Recht auf JEDES Investmentbanking, inklusive die Vermittlung von derartigen Geschäften, von der Politik VERBOTEN werden. Im Inland und im Ausland. Bei Verstößen muss die GESAMTE Geschäftsleitung des Institutes eine Mindest-Haftstrafe OHNE Bewährung (also KEINE Geldstrafen) bei gleichzeitigem Privatvermögenseinzug erhalten. Nur so klappt es dauerhaft.
Zudem muss wieder wesentlich mehr auf den „Ertragswert“ als auf den (leicht manipulierbaren) „Sachwert“ abgestellt werden. Beides kann zum „Verkehrswert“ im Verfahren ausgeführt werden. Der „Ertragswert“ ist jedoch mit realistischen Zahlen zu belegen und dann auch entsprechend „Nachhaltiger“. Er kann nämlich die „heimliche Grundstücks- Spekulation“ bezgl. einkalkulierter „Grundstückswert-Steigerungen“ nachhaltig verhindern.
Der „Wettbewerb unter Banken“ ist NICHT die geeignete Form der Spekulationsunterbindung.
Mit piratigen Grüßen
Enter-Mario
Versicherungskaufmann-IHK Bausparkassenkaufmann-IHK Immobilienkaufmann-IHK Freier Sachverständiger für die Bewertung von Haus und Grund Diplom Baubetriebswirt Verkaufsdirektor a. D. für Börsenhandel
Mario C. Sachs Langwieder Str. 82a D-85221 Dachau
08131-506991 0171-7001241
Von: Alexander Barth [mailto:alex.barth AT barth-ic.net]
Lieber Enter
Du hast ganz recht. Hast auch jedes Recht auf deinen Zorn. Wir haben es erlaubt, daß sich quasimonopolistische, mafiöse Strukturen entwickeln, die Ihr Geldschöpfungsmonopol für extraktive Zwecke benutzt haben. Das System ist eigentlich so angelegt, daß die Geldmenge die zur Kredittilgung notwendig ist, auf den Konten der Einleger entsteht, von wo es der Kreditnehmer über wirtschaftliche Vorgänge abholen muss, um seine Tilgung zu leisten. Und das ist auch gut so. Daß es in letzter Zeit nicht mehr funktioniert hat liegt daran, daß wir die Übel der Vermögenskonzentration vergessen haben, und daß zuviel extraktiv agierendes Kapital einen zu großen Schuldendruck erzeugt hat.
Ich wiederhole mich mal wieder: Kaufleute raus aus unseren Banken (Eigenhandel verbieten), und für Wettbewerb sorgen, dann klappt es auch wieder.
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards Alexander Barth Weidenweg 69 Tel: +49 (6135) 702 7980 Sitz der Gesellschaft: Nackenheim -- Geschäftsführer: Knut Alexander Barth -- Gesellschafter: Knut Alexander Barth -- Eingetragen im Handelsregister: AG Mainz, HR B 42362
Von: Enter-Mario [mailto:pirat AT ubema.de]
Hallo Alexander,
wenn das „Geld“ einer Gesellschaft „ALLEN gehört“, dann steht die „Wert“-Schöpfung dieses Gemeinschaftsgutes auch „Allen“ zu!
Gemessen an den vielen „Finanzhilfen“ die den Banken als „Geld der Bürger“ (Subventionen, Staatshilfen, Rettungsfonds usw.) direkt und indirekt (Rettungsschirm für Länder) wegen angeblicher „Systemrelevanz“ zuflossen sind, ist auch der Grundgedanke von „Eigentum verpflichtet“ (Gemeinwohl zuerst) wieder zu diskutieren und umzusetzen.
Im Grunde sind diese Banken als INSOLVENT einzustufen gewesen! Also PLEITE. Punkt. Diese Institute und ihre staatlichen „Aufsichten“ haben VERSAGT. Ihnen bzw. ihren Geschäftsleitern ist jegliches „VERTRAUEN“ und jegliche „BeRECHTigung“ derartige Geschäfte betreiben zu dürfen rechtlich zu UNTERSAGEN!
Nicht wir haben daran „verdient“, sondern ausschließlich diese (jetzt illegalen) „Geldhäuser ohne Kompetenz“! Die „Gier des Systems“ hat ihre „Erschaffer“ aufgefressen. Walle walle… die Geister die ich rief… werd ich jetzt nicht mehr los!.... Die Zauberlehrling wurden KEINE Meister. Sie wurden als jämmerliche und gierige „Primitiv-Zocker“ von den Märkten „entlarvt“.
Nochmals… „Wir verdienen nicht alle daran“…. Im GEGENTEIL: Wir zahlen (leider) für diese VERBRECHER!
Grüße
Enter-Mario
Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Alexander Barth
Um dieses Thema mal in Perspektive zu setzen, ein kleiner Denkanstoß.
Wenn ich mein Geld nicht verleihe, kann ich zwar darüber verfügen, bekomme aber keine Zinsen. Wenn ich es verleihe, bekomme ich Zinsen, kann aber nicht mehr darüber verfügen.
„Früher“ (vor der Geldschöpfung) konnte also immer nur investiert werden, wenn gespart wurde. Das war aber doof, denn während alle sparen will keiner investieren, weil ja keiner was kauft. Man muss ja verrückt sein….
Banken haben die Aufgabe, diesen Zwang aufzulösen. Ich gebe mein Geld der Bank, kann täglich darüber verfügen, und bekomme trotzdem Zinsen. Es ist ein Zaubertrick. Darum haben die Banken ein Geldschöpfungsprivileg. Der Gewinn daraus kommt den Sparern zugute. Yippieee!!! Geldschöpfungsgewinn für alle.
Problematisch ist nur, wofür Banken in den letzten Jahren Geld geschöpft haben. Nämlich (und jetzt sage ich wieder etwas, das oft für eine antisemitische Wortwahl gehalten wird) für extraktive statt produktive Zwecke. Und das liegt daran, daß der einzige Maßstab dafür, daß Geld geschöpft werden darf, ist: Man muss es mit Zinsen zurückbezahlen können.
Das ist eigentlich gut so, weil auf diese Weise lohnende Investitionen von Dummheiten getrennt werden. Eine Investition ist ja nicht nur in Geld zu messen, sondern auch in der Arbeitskraft von Menschen, die derweil versorgt werden müssen, und in der Verwendung von Rohstoffen, die vielleicht eine Bessere Verwendung gefunden hätten, jetzt aber aufgebraucht sind. Der Zins ist also sinnvoll, sonst bauen wir alle paar Meter Denkmäler, und vergessen die Kartoffeln zu ernten.
Wenn wir damit aber eine Blase anheizen, aussteigen, und dann tilgen, ist das erlaubt. Dagegen muss man vorgehen, an der Geldschöpfung durch Banken an sich ist aber nichts auszusetzen. Wir verdienen schließlich alle dran.
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards Alexander Barth Weidenweg 69 Tel: +49 (6135) 702 7980 Sitz der Gesellschaft: Nackenheim -- Geschäftsführer: Knut Alexander Barth -- Gesellschafter: Knut Alexander Barth -- Eingetragen im Handelsregister: AG Mainz, HR B 42362
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- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Alexander Barth, 11.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, alex, 11.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Alexander Barth, 12.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, alex, 13.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, alex, 13.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Alexander Barth, 12.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, alex, 11.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Systemfrager, 12.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Enter-Mario, 12.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Alexander Barth, 12.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Enter-Mario, 12.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Alexander Barth, 12.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, High-End-Studio Prenk, 12.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Enter-Mario, 13.06.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Enter-Mario, 13.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfungsgewinn mal anders, Christoph Ulrich Mayer, 12.06.2012
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