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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Die Superlogik des H.Sinn: „Wer Geld erhält erhält, hat es nicht mehr“

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Re: [AG-GOuFP] Die Superlogik des H.Sinn: „Wer Geld erhält erhält, hat es nicht mehr“


Chronologisch Thread 


Axel Grimm schrieb:
tugrisu schrieb:
Mal ehrlich, was ist da dran nicht zu verstehen? Griechenland hat eine Schuld gegenüber dem Targetsystem. Also hat Griechenland NICHTS bezahlt. Deutschland hat eine Forderung gegenüber dem System. Also hat Deutschland NICHTS bekommen.

Warum erzählt dann H.Sinn, das die Deutschen Geld erhalten haben?

Ist eigentlich ganz einfach:
Ich kaufe in Gr für 0.4 Mio Typhoons und überweise dieses Geld.
Bei mir ist das Geld weg, ich habe es nicht mehr.
Nun geht es es von der Buba zur GR-ZB. Die Salden werden um 0,4 Mio geringer, die Verbindlichkeiten auch (und zwar bei Geldfluss an GR!) Die Buba hat an GR bezahlt.
Die GR-ZB bucht an Stelle der Verbindlichkeit nun wieder ZB-Geld ein und bei der GR-Bank des Verkäufers geht das Geld ein, der hat es nun hat.

Sobald mehr Geld von D nach GR als der Saldo geflossen ist, erhält die Buba eine Verbindlichkeit und die GR-ZB eine Forderung.

@nicolai
Gib dir keine Mühe, tugrisu ist ein HACRE. Nur Bargeld ist Geld, der Zinsezins bei Krediten, usw...
Der ist möglicherweise schon durch die INWO-Schule gegangen, dann sind Bilanzen für ihn irrelevant und Buchugen nur Zahlenspielereien.

Schreibe Du mal was zu Target, ich täte die grafische Übersetzung dazu anfertigen. Ich meine, wir werden nicht über die 4-Ebenen-Darstellung herumkommen als Gasmtlandkarte, an welcher Stelle eine geldtechnische Veränderung eintritt.
Die Erläuterung / Beschreibung ist für die, die noch selber denken.

1. Bargeld ist gesetzliches Zahlungsmittel.

2. Buchgeld (auch Giralgeld) ist der Zahlungsanspruch eines Kunden gegenüber einer Bank auf Zentralbankgeld, also Banknoten und Geldmünzen. Die Kontenbestände sind so genannte Sichtguthaben – sie müssen auf Sicht, d. h. jederzeit und sofort auf Verlangen des Kontoinhabers von den Banken in Bargeld ausbezahlt werden. In den ersten Jahrzehnten seiner Verwendung wurden diese Zahlungsansprüche schriftlich in Kontenbüchern geführt – daher der Name „Buchgeld“. Heute geschieht dies elektronisch in EDV-Systemen. Buchgeld ist Grundlage des bargeldlosen Zahlungsverkehrs.

Sichtguthaben auf Bankkonten entstehen sowohl durch Einzahlungen von Bargeld in Form von Münzen und Banknoten bei der kontoführenden Bank wie auch durch bargeldlose Überweisungen von anderen Konten oder durch Erteilen von Krediten der Bank. Von den Sichtguthaben können die Kontoinhaber Zahlungen per Überweisungen auf Konten von Kunden der gleichen oder einer anderen Bank vornehmen lassen, darauf Schecks ausstellen oder sich Bargeld auszahlen lassen.

Durch die Möglichkeit der Überweisung von Konto zu Konto sind Sichtguthaben zusätzlich zum Bargeld Zahlungsmittel geworden. Sie sind damit Geld und zählen deshalb auch statistisch zur zahlungsfähigen Geldmenge, bezeichnet als M1, welche Bargeld und Sichtguthaben umfasst. Buchgeld ist jedoch – im Gegensatz zum Euro-Bargeld – kein gesetzliches Zahlungsmittel und unterliegt keiner Annahmepflicht.

3. Geld ist alles, was als solches ALLGEMEIN akzeptiert wird, so wie eben das Giralgeld.

4. Geld sind auch diese komischen Erfindungen der Banken wie Credit Swaps usw. bis hin zu Leerverkaüfen, weil bei den Banken eben ALLGEMEIN akzeptiert.

5. Nun kann ein Zahlungsmittel seine ALLGEMEINE Akzeptanz auch wieder verlieren. Das ist jetzt bei den Credit Swaps usw. bis hin zu Leerverkaüfen, der Fall.

6. Wenn das Buch-/Giralgeld seine ALLGEMEINE Akzeptanz verliert, dann ist es eben ab da kein Geld mehr.

7. Übrig bleibt das Bargeld, da Kraft Gesetzes, Zahlungsmittel, also Geld.

Zur Zeit verliert gerade Giralgeld seine ALLGEMEINE Akzeptanz, da viele Firmen, insbesondere Handwerk und Mittelstand, vermehrt nur noch Bargeld akzeptieren. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis man mit seiner Kreditkarte nicht mehr einkaufen kann, sondern in Bargeld zu zahlen hat




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