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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Meinungsbild "Zins erzwingt Wirtschaftswachstum"

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Meinungsbild "Zins erzwingt Wirtschaftswachstum"


Chronologisch Thread 
  • From: Daniel Seuffert <ds AT praxis123.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Meinungsbild "Zins erzwingt Wirtschaftswachstum"
  • Date: Sat, 12 May 2012 16:09:30 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Seuffert & Geyer

Am 12.05.2012 14:37, schrieb Stephan Schwarz:
> Am 12.05.2012 13:30, schrieb Stephan Schwarz:
>> Am 12.05.2012 12:05, schrieb Patrik Pekrul:
>>> -1, weil Unfug.
>>>
>>> Nicht der Zins "zwingt" die Unternehmen mehr verdienen zu müssen, sondern
>>> hebeln ihr Eigenkapital, weil sie mehr verdienen "wollen" - das sie es
>>> das müssen, ist ein selbstgewählter "Zwang". Aber das ist mit einem
>>> Leisungssportler, der sich zum Trainieren "zwingt" - eigentlich "will" er
>>> es so.
>>>
>>> Wenn wir den Satz aufnehmen, befassen wir uns fürderhin nur noch mit
>>> Esoterik, die und sowieso keiner abkauft.
>>>
>>> Die Behauptung ist hochgradig unseriös!
>>>
>>> Patrik
>>>
>>>
>> +1
>> ich bin da anderer Meinung.
>>
>> Und selbst wenn der Zwang selbstgewählt ist,
>> Kompetativität - Konkurrenzfähigkeit zwingt die
>> Unternehmen letztendlich doch in einem globalisierten
>> Markt. Geht ein HornOchse (der Leitbulle^^) vor, laufen
>> die andern hinterher - es entsteht also nen Herdentrieb.
>> Das ist also kein Grund, hier nicht ein signifikantes
>> Problem im Zins(eszins) zu sehen. Und da der homo
>> oeconomicus bzw. der effiziente Markt ja auch ein
>> mystifiziertes, nicht mehr valides Postulat für eine sich
>> selbst regulierende, rechtschaffene Wirtschaft ist..
>>
>> Naja, jedenfalls hat das nichts mit Esoterik zu tun! Es
>> stellt ein Glied in der immer stärker frequentierten Kette
>> der Abwärtsspirale aus Wachstumswahn, Drang zu immer mehr
>> Effizienz und der damit einhergehenden globalen
>> Austeritäts-Politik dar, sag ich mal so.
>> Und der Zwang zu Hebeln durch Aufnahme von Fremdkapital
>> etc. bzw. der Trend hin zu firmeneigenen Banken bei den
>> big playern sind mit Gründe dafür, dass insb.
>> mittelständische Unternehmen - um am Markt bestehen zu
>> können - zu immer repressiveren Mitteln greifen müssen und
>> der Kampf um billige Arbeitskräfte & andere Ressourcen
>> sich immer weiter zuspitzt - der Strick um den Hals der
>> Proletarier und sowieso aller Minderqualifizierten oder
>> Minderpriviligierten (fehlende Mobilität,
>> Leistungs-Bereitschaft, Unabhängigkeit, Vernetzung etc.)
>> sich quasi immer weiter zuzieht und ihnen die Luft zum
>> Atmen raubt.
>>
>> -
>
> Übrigens einwas noch:
> Gerade der Zins und Verzugs-Zins bei Krediten ist denke ich
> mit ein Kern-Faktor, ein Haupt-Grund für kurzfristiges
> unternehmerisches Denken.
> Denn der Zins muss zeitnah zurückzahlbar sein, sonst wirds
> teuer bei Überschreitung der vertraglich geregelten
> Rückzahl-Konditionen..!!
>
> Wollen wir vllt Heiner Flassbeck dienstags hierzu mal zu
> einer Stellungnahme bewegen?
>
> --
> Sonnigen Tag, Stephan Schwarz

Ich kann Patrick nur zustimmen in seienr Aussage. Stephan du
beweist daß du kien Unternehmer bsit und noch niemals
unternehmerische Entscheidungne zu treffen hattest.

Ein Unternehmen (Privatleute sieht übrigens bei größeren
Anschaffungen ähnlich aus) hat ein Vorhaben, es will etwas
erreichen (anderen Betrieb kaufen, Fertigung ausbauen,
neue Produkte entwicklen usw. usf). Es kalkuliert die Kosten
dafür und welcher Ertrag ungefähr herauskommen kann (genau
weiß man da snie, das sit das unternehmerische Risiko). Man
schaut nach was man an Liquidität hat und wo der Rest
herkommt, oft der komplette Betrag. Dessen Zinssaz kennt man
vorher, die Investition muß deutlich mehr abwerfen als der
zu erwartende Zinsaufwand nebst Tilgung.

Wer in diese Vorgänge eingreift von aussen stört massivst
jedne wirtschaftlichen Prozeß und das hat den mit freier
Marktwirtschaft nichts mehr zu tun.

Liebe Grüße, Daniel




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