Re: [AG-GOuFP] Frage zum Selbstverständnis der AG

[alex AT twister11.de]

Vielleicht können wir das ja genau so schreiben.
Mit der Begründung, das sogar die Bundesbank ihre Geldschöpfungserklärung in den letzten Jahren geändert hat (incl. Quellenangabe, so dass es jeder selber nachvollziehen kann).

2012/5/10 Keox <piratkeox AT googlemail.com>

Hallo,

vielleicht sollte man den Begriff ändern. Es wird im Text doch auf die Geldschöpfung und deren unterschiedliche Erklärungen der Bundesbank hingewiesen. Wenn die BuBa ihre Meinung erst in den letzten Jahren geändert hat, muss man davon ausgehen, dass selbst viele Professoren an den Unis und in ihren Lehrbüchern die Geldschöpfung immer noch falsch erklären. Wobei sie halt nie kompletten Mist verbreiten. Teilweise haben sie ja Recht. Deshalb die Bezeichnung "Halbwahrheit". Mach einen Ersatzvorschlag, damit wir darüber abstimmmen können.

Gruß Keox

Am 10.05.2012 10:48, schrieb SystemPirat:

Hallo Geldsystempiraten,

in eurem Selbstverständnis steht, dass "... auch in den Wissenschaften
viele Halbwahrheiten kursieren".

Meine Frage ist: Wie können in der Wissenschaft Halbwahrheiten kursieren
und welche Auswirkung hat das? Soll das bedeuten, dass in der
Wissenschaft Halbwahrheiten für Wahrheit gehalten werden und es eine
andere Instanz als die Wissenschaft gibt, die die "ganze Wahrheit"
verbindlich festlegt?

Nach meinem Verständnis unseres Wissenschaftssystems ist dieses in
unserer Gesellschaft die oberste Instanz für "Wahrheit" und was sie als
Wahrheit definiert gilt solange als Wahrheit, bis es durch das
Wissenschaftssystem selbst widerlegt ist. Oder Irre ich mich da?

Vielleicht wollt ihr ausdrücken, dass viele wissenschaftliche Wahrheiten
mit der gegenwärtig beobachtbaren Realität nur noch schwer oder gar
nicht in Einklang zu bringen sind. Wenn ja, warum schreibt ihr das dann
nicht?

Mir scheint der Begriff "Halbwahrheiten" im wissenschaftlichen Kontext
erläuterungsbedürftig. Das Behaupten von Halbwahrheiten kann auch als
Arroganz ausgelegt werden, sowohl gegenüber der "Bevölkerung" als auch
gegenüber der "Wissenschaft". Wollt ihr das wirklich riskieren?
Klarmachen zum Belehren?

Wenn ihr "... möglichst objektiv, unvoreingenommen und wissenschaftlich
vorgehen ..." wollt, ist es sicher hilfreich, wenn sich das auch in
einer angemessenen und respektvollen Ausdrucksweise widerspiegelt.

LG Systempirat

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