Re: [AG-GOuFP] Grundsatzdiskussion Geld

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Sind wohl 800 Mrd. O.K.!

Davon wird der Anteil der MR fast mit 1% rückverzinst auch ohne das die
Banken etwas machen müssen. Für den Rest müssen die schon aktiv werden
um über Nacht eine "Anlage" zu tätigen.

Ist überhaupt etwas kurios. Über Nacht findet kein Geschäft statt, das
wäre ja da gleiche, als wenn ich mein Kontostand der Bank über Nacht bei
der Bank "anlegen" täte, damit es am nächsten morgen wieder zur
Verfügung steht

Die ZB muss das nicht machen. Das Geld kann nicht weg, warum die ZBs das
machen habe ich noch nicht herausgefunden.

Jedenfalls hat der Draghi eins "richtig" gemacht! Er hat die Macht der
Banken im Internbankengeschäft gebrochen. Bisher haben einige Banken
durch Verweigerung der Interbankenausleihungen die ZBs in eine Situation
des schnellen Handels gebracht, das ist nun nicht mehr so einfach
möglich.

Es hat den Anschein, das "alle" Banken ihn reingefallen sind und haben
wie die "Blöden" mit den 3 Jahrestendern mal eben rund 300 Mrd zuviel
besorgt und mit der Absenkung der MR auf 1% dürften es rund 500 Mrd oer
mehr zuviel sein.
Sollte Draghi klar sein, dass das ZBG sowieso keine Bedeutung mehr hat,
dann hat er gut gehandelt, ist ihm das nicht klar sein, dann könnte er
eine Bankrun befürchten und hat schon mal die notwendige "Liquidität"
für umfangreichere Bargeldabhebungen geschaffen.

So oder so, ich betrachte es als "geschickt" eingefädelt.

Einfach mal "querdenken", da kommen sowohl unsinnige wie mögliche
Gedanken dabei heraus. Ich weiß nichts, ich kann nur denken, analytisch
folgern, "vermuten", raten, wieder verwerfen und erneut nachdenken.


Am Mittwoch, den 09.05.2012, 02:02 +0200 schrieb Patrik Pekrul:
> Ich meine die Einlagefazilität, in der die Banken über Nacht das Geld
> bunkern.
> 
> 
> Quelle: http://www.querschuesse.de/einlagefazilitat-bei-803064-mrd-euro/
> 
> 
> "Wie die EZB heute Morgen berichtete, stieg die Einlagefazilität
> (Übernachtanlage) zum 02.05.2012 erstmals wieder über 800 Mrd. Euro,
> auf genau 803,064 Mrd. Euro. Diese Daten stehen für die sich
> zuspitzende Lage in der Eurozone, die Banken der Eurozone bunkern
> unverdrossen das ihnen zur Verfügung stehende Zentralbankgeld bei den
> NZBs im Eurosystem. Die historisch einmaligen LTRO-Injektionen sind
> verpufft, sie dienten primär der Kapitalflucht via Target2 und weder
> die Kreditvergabe im Interbankenmarkt noch die Kreditvergabe an die
> Realwirtschaft wurde mit diesen geldpolitischen Maßnahmen
> angekurbelt.  "
> 
> 
> Die traurige Realität ist: Doch! 
> 
> 
> Die Banken haben sich 1,2 Billionen Euro Zentralbankgeld geliehen und
> bunkern davon 0,8 Billionen wieder bei der EZB - und das, obwohl es
> sie Geld kostet, wie du richtigerweise festgestellt hast. Kaum zu
> glauben, aber wahr! Ein deutlicher Hinweis, dass der Euro bald im A...
> ist, wenn nicht bald etwas substantielles passiert!