ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: piraten AT manen.de
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Seignorage
- Date: Wed, 25 Apr 2012 12:55:07 +0200 (CEST)
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Die Zentralbank stellt Geldnoten her, gibt sie aus und nimmt sie nicht
zurück. -> Seigniorage
Die Geschäftsbank schaft Buchgeld und Schulden gleichzeitig. Die Schulden
müssen durch das Buchgeld wieder ausgeglichen werden. Die Bank schafft sich
mit dem Vorgang keinen direkten Vorteil. -> keine Seigniorage.
Die Bank verdient an der Zinsdifferenz zwischen den Schulden (der Bank) und
dem verliehenen Buchgeld.
LG
Peter
----- Original Nachricht ----
Von: Eckhard Rülke <ERuelke AT gmx.de>
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Datum: 25.04.2012 11:49
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Seignorage
> also mal rein logisch:
> Wenn ich eine Banknote oder ein anderes Zahlungsmittel herstelle und
> anschließend damit einkaufen gehe, habe ich einen Vorteil, den man evtl.
> Seigniorage nennt. Der Vorteil ist die Differenz zwischen dem
> Herstellungsaufwand und dem Tauschwert.
>
> Wenn ich ein Zahlungsmittel - oder irgendwas anderes - herstelle und es
> dann anderen Personen zur Verfügung stelle (ohne von denen was Adäquates
> zurück zu bekommen) habe ich erstmal keinen Vorteil, sondern nur Aufwand -
> also Seigniorage negativ. Das schwächt sich evtl. etwas ab, wenn ich
> Gebühren (Zinsen) verlange.
>
> Was ist an dieser Überlegung falsch bzw. bei der Bereitstellung von
> Banknoten für die Geschäftsbanken anders?
>
> Gruß, Egge
>
> -------- Original-Nachricht --------
> > Datum: Wed, 25 Apr 2012 11:26:49 +0200 (CEST)
> > Von: piraten AT manen.de
> > An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> > Betreff: Re: [AG-GOuFP] Seignorage
>
> > Auch wenn ich mein Geld einer Bank anvertraue ist es immer noch meines.
> > Und gehört damit zum (im weiteren Sinne) Privathaushalt.
> > Aber es ist völlig unerheblich, wer die Banknoten gerade in der Hand
> > hält. Sobald sie von der Notenbank in den Umlauf kommt gibt es eine
> > Seigniorage. Auch der Bestand der Banken bei den Zentralbanken ist noch im
> Umlauf.
> >
> > LG
> > Peter
> >
> >
> > ----- Original Nachricht ----
> > Von: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
> > An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> > Datum: 25.04.2012 11:03
> > Betreff: Re: [AG-GOuFP] Seignorage
> >
> > >
> > > piraten schrieb:
> > > > Lt. Wiki:
> > > > "Als Seigniorage (historisch auch Münzgewinn oder
> > Schlagschatz;
> > > > ausgesprochen [z?njo?ra??(?)]) wird der von der Notenbank erzielte
> > > > Gewinn bezeichnet, der durch die Emission von Zentralbankgeld
> > entsteht,
> > > > das Privathaushalte halten."
> > > > http://de.wikipedia.org/wiki/Seignorage
> > > >
> > > > Wieso hier im Thread von Schein-Seigniorage gesprochen wird ist mir
> > > > schleierhaft. Wie der Gewinn aus Seigniorage, ob direkt oder als
> > > > Gewinnzuweisung dem Staat zugeschrieben wird ist nebensächlich,
> > > >
> > > > LG
> > > > Peter
> > >
> > > Privthaushalte halten kein Notenbankgeld. Banken halten Notenbankgeld,
> > da
> > > nur Banken ZB-Konten haben.
> > > Somit ist die Seignorage = Null.
> > >
> > > Bargeld sind nur Kosten ohne Gewinn für die Notenbanken. 100 Öcken auf
> > > dem Konto kosten die ZB nichts. Werden diese 100 als Bargeld abgehoben,
> > > hat die Notenbank die Herstellungskosten z.B: in Höhe von 0,8 Öcken.
> > >
> > > Würde die Notebank das Bargeld verschenken, dann hätte der Beschenkte
> > > die Seignorage aber nicht die Notenbank.
> > >
> > > Einen Schlagschatz gibt es nicht. Die Ökonomen beetzen Begriffe mit den
> > > Unterschidlichsten Inhlate, die Verwenden Begriff nicht präzise. Mit
> > > Seignorage ist heute anscheindend nicht mehr der Schlagschatz gemeint.
> > >
> > > Der Falschgeldhersteller hat eine Seignorage: Herstungskosten sind
> > kleiner
> > > als der Nennwert. Geht der Damit bezahlen, ist die Differenz die
> > > Seignorage aber nur, weil das Geld im Spiel bleibt ohne weitere
> > > Verpflichtung.
> > > Die Notenbank hat keine Seignorage (=Schlagschatz), die Notenbank hat
> > > keine Einnahme oder einen Einkaufsgewinn.
> > >
> > > Eine Geschäftsbank, die Anlagevermögen kauft, hat nur scheinbar eine
> > > Seignorage, da der gesamte erzeugte Geldbetrag im Laufe der Zeit wieder
> > > zurückgenommen wird und dabei verschwindet.
> > >
> > > Regionalgutscheinsysteme auf Eurobasis haben keine Seignorage, auf
> > > Leistungsdeckung liegt auch keine Seignorage vor.
> > > Rheingold haben eine Seignorae, die Dinger werden verschenkt udn beliben
> > > im Spiel, keine weitere Verpflichtung.
> > >
> > > Aber wenn Seignorage der Zins sein soll, warum wird dann überhaupt von
> > > Zins gesprochen?
> > > Dann ist Zins = Seignorage = Sachrendite = Gewinn = ...
> > > na, so geht es wohl nicht, das sind alles verschiedene Ertragsarten.
> > > Zins <> Seignorage <> Sachrendite <> Gewinn <> ...
> > >
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- Re: [AG-GOuFP] Seignorage, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Seignorage, Axel Grimm, 26.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Seignorage, piraten, 26.04.2012
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