Re: [AG-GOuFP] Mal wieder ein Feedback der BuBa

[Piratos <piratos.aka.tobias AT egomatrix.de>]

Am 23.03.2012 15:09, schrieb alex AT twister11.de: Ist das nicht irgendwie unnötige Haarspalterei?
Ist das irgendwie wichtig für eine spezielle Fragestellung?



:-) 
ja, mir war es wichtig, ich schreibe an einem Beitrag über "das Leben einer Staatsanleihe" und ich dachte,
hier würde es auch jemanden interessieren.
Wissen kann ja nicht schaden...
 

2012/3/23 Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>

Piratos schrieb:

Wenn eine Geschäftsbank („Bieterbank“) die vom Staat erworbenen Anleihen an

eine Nichtbank weiterverkauft, entzieht sie der Volkswirtschaft für sich

genommen Buchgeld. In diesem Sinne neutralisiert der Weiterverkauf an eine

Nichtbank die zuvor im Zuge der Primärmarktauktion (als die Geschäftsbank

gewissermaßen stellvertretend für Nichtbanken die Staatsanleihen zeichnete)

erhöhte Geldmenge wieder.

Wenn Nichtbanken kaufen, sinkt die Geldmenge, das wird gesagt.
Aus der Sicht der Buba ist das kein Problem, denn die Neuverschuldung füllt die ja wieder auf und durch die Geldanlage wird die Geldmenge wieder "neutralisiert". (H.Brichta hat in der Geldentfernung auch ein Problem gesehen)

Es besagt aber auch das die Buba nichts steuern kann, denn die Nichtbanken können nach belieben das vom Staat zur Verfügung gestelltem Geld entfernen und wieder einfüllen.

Eins ist jetzt klar: Staatsanleihen in den Händen von Nichtbanken sind eine reine Geldanlage und haben das Geld aus dem System entfernt.
Nichtbanken können dem Staat kein Geld leihen, sie können es nur entfernen oder wieder aktivieren.

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Liebe Grüße

Piratos aka. Tobias