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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Grundpositioniertes Programmgerät

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Grundpositioniertes Programmgerät


Chronologisch Thread 
  • From: Pyrena <pyrena AT daoc-infos.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Grundpositioniertes Programmgerät
  • Date: Tue, 25 Oct 2011 10:32:44 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Liebe Mitlesende,

> Ich fände es jetzt interessant ob es Statistiken gibt, die den
> Zigarettenkonsum von unter 18 Jährigen dokumentieren
> bevor und nachdem, die Altersgrenze auf 18 hochgeschraubt und der
> Zugang erschwert wurde.
Das ist fast unmöglich, da niemals (beim Rauchen schon gar nicht) eine
einzige Aktion Auslöser für irgend etwas ist. Ich habe beispielsweise
erst mit 20 oder 21 angefangen zu rauchen, ganz einfach weil ich mein
Geld lieber für Interrail-Reisen ausgegeben habe.

In Irland, dem ersten Land mit strengen Rauchverboten in Europa
rauchen entgegen dem sonstigen Trend mehr Jugendliche als zuvor -
wobei es da genau so unseriös wäre, das nun auf das Rauchverbot zu
schieben wie es gerne andersherum gemacht wird. Tatsache ist, dass die
Zahl jugendlicher Raucher statistisch gesehen seit den 70er Jahren
stetig sinkt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Andererseits, wenn ich
so an Schulen vorbei fahre, sehe ich viele Jugendliche rauchen.
Eventuell sind die entsprechenden Statistiken, die ja meist auf
Umfragen basieren, auch dem Mainstream geschuldet und viele der
Befragten lügen einfach (aus Angst vor Strafen etc.). Ich denke, dass
man da nur schwer sachlich fundierte Zahlen erheben kann.

> Ich möchte nochmal klar stellen, ich bin gegen eine Prohibition von
> sämtlichen Drogen und bin für eine geregelte Abgabe
> aller Drogen, aber erst ab einem Alter wo man für sein Handeln
> selbst verantwortlich ist (und selbst da bin ich mir nicht
> sicher, ob das nicht erst mit ca. 21 Jahren so ist) und wo man
> nicht mehr durch Drogenkonsum in seiner körperlichen und
> geistigen Entwicklung beeinträchtigt wird.
Man kann durch Drogenkonsum immer in seiner körperlichen und geistigen
Entwicklung beeinträchtigt werden. Ich halte es da mit Paracelsus: Die
Dosis macht das Gift. Wobei bei manchen Drogen bzw. Genussmitteln
schon eine kleinere Dosis genügt. Aber selbst eine entsprechende
Beeinträchtigung sollte meiner Meinung nach in der Selbstbestimmung
des Betreffenden liegen. Ich denke, man macht es sich zu leicht,
vorschnell das Wort "Sucht" zu gebrauchen und dadurch den Menschen den
eigenen Willen abzusprechen.

Gruß,
Pyrena






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