Re: [AG Bauen und Verkehr] Magnetschwebebahn

["Robert Merz" <romerz AT gmx.de>]

Ahoi Tlo,

ahoi Claudia,

ahoi Bjoern,

ahoi Bau- und Verkehrspiraten,

 

die Bahn braucht heute

bei 118 km Luftlinie Dresden - Prag

für die 150 km Fahrstrecke

laut goeuro dot de mindestens 2h 21 Minuten.

 

Pirna und Decin liegt 27,6 km Luftlinie auseinander.

Der 34 km lange neue Lötschbergtunnel ist etwa zur Hälfte aus Kostengründen nur eingleisig befahrbar. Er kostete insges. etwa 4 Milliarden Euro.

D.h. für höchstens 2 Milliarden könnte man da einen eingleisigen Tunnel incl. nebenliegendem Sicherheitsstollen bauen. Ein Schnäppchen, gegenüber einer komplett neuen, durchgehenden Magnetbahnverbindung.

Der ermöglicht min. 2 oder gar 3 schnelle Fahrten/h und Richtung. Bei 2 Fahrten/h gebündelt dahinter Fahrten von Regionalzügen. So ähnlich wird der Vereina-Tunnel und der Furka-Basistunnel betrieben. Und der neue Lötschberg-Tunnel.

Und nachts in Bündeln noch mehr Güterzugfahrten. Eine Stunde lang 10 Züge nur in Richtung Decin-Güterbahnhof, dann die nächste Stunde 10 Züge Richtung Rbf Dresden-Friedrichstadt.

Und erst, wenn der Bedarf weiter steigt, baut man die zweite Röhre dazu.

Leute, beim Bahnverkehr muss man von der Schweiz lernen!

 

Piratige Grüße

Pi-Robby aus der Gegend von Stuttgart.

ganz nahe bei der Schweiz  ;-)))

Gesendet: Freitag, 23. Mai 2014 um 11:14 Uhr
Von: Tlo <Tlo AT news.piratenpartei.de>
An: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG Bauen und Verkehr] Magnetschwebebahn

Hallo Robert,

On 23.05.2014 10:36, Robert Merz wrote:> Man kann also von 100 Mio/km
ausgehen.
>
> Prag - Dresden sind bei luftlinie dot org 117,56 km,
> auf der Autobahn 148 km.
> Ich nehme mal den unteren Mittelwert von etwa 130 km als angenommene
> Baulänge.
> Das bedeutet, dass man von Baukosten von ca. 13 Mrd ausgehen muss.
> Und nicht von 4 Mrd, wie dort genannt.

Richtig gerechnet!

Vergleichbare Ergebnisse bekommst Du auch wenn man die Baukosten des
MAGLEV in Japan als Maßstab nimmt.

Laut Landesentwicklungsplan Sachsen ist eine HGV - Verbindung aus dem Raum
Dresden nach Böhmen - mutmaßlich vierspurig - und auch für den
Güterverkehr ausgelegt geplant.

Dadurch könnte die bisherige Fahrzeit von Dresden nach Prag um 50 %
verkürzt werden.

Der zunehmende Güterverkehr ist das eigentliche Problem im Verkehrsraum
Oberelbe. Der Flaschenhals Decin - Pirna erreicht als Bahnverbindung
voraussichtlich 2017 seine Kapazitätsgrenzen, Dann müsste Güterverkehr
wieder auf die Straße verlagert werden.

Die schnellste Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln Prag - Dresden
derzeit (1:45) ist eine Non-Stop Express Busline.

Beste Grüße
Tlo
--
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