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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Re:PM: CargoCap

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Re:PM: CargoCap


Chronologisch Thread 
  • From: minimalist <minimalist AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Fw: Re:PM: CargoCap
  • Date: Wed, 31 Jul 2013 16:11:11 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


dk5ras schrieb:
minimalist &lt;minimalist[at]news.piratenpartei.de&gt; schrieb:
Nicht an der Strecke. Vorne, am Fahrzeug!
Dann muß für jeden Zug einer in der Zentrale an einem Bildschirm
hocken? Und die Datenmengen?

Ach bist du fantasielos, dir muss man alles vordenken ;)

Die Züge fahren die Strecke jeden Tag, also ist Kollege Computer bekannt, wie die Strecke zu jeder Zeit, bei jeder Witterung auszusehen hat. Wird was anderes detektiert, wird sofort eine Vergrößerung des Objekts in die Zentrale geschickt, und der Lokführer entscheidet Fels oder Tüte, bremsen oder weiterfahren. Er kümmert sich also nur um Meldungen. Wenn es überall Tüten schneien sollte, und er nicht hinterherkommt, erst dann bremst der Automat.

Weiß nicht, wie aufwendig ein entsprechender Radar wäre, der das selbst eintscheiden könnte, ob Fels oder Tüte. Der wäre noch schneller als jeder Lokführer!

Ein mir persönlich gut bekannter IC/ICE-Lokführer hat mir gestern erzählt, er ist im Tunnel mit 250 km/h über irgendwas drübergefahren. Lautes Rumpeln, lautes Scheppern, keinerlei Störungsmeldung vom Zug. WTF!?
Hatte der keinen Radar? Hat so manches Oberklassenauto! ;) Jetzt sitzt da n Lokführer, und der merkts erst wenns zu schon passiert ist! Warum keine Störmeldung? An jedes Fahrgestell gehören Erschütterungssensoren. Wenn die Erschütterungen eine Frequenz aufweisen, weiß man sogar in Sekundenbruchteilen, ob es an den Rädern liegt, oder ob was die Schwellen streift. Eschede hat sich durch Vibrationen angekündigt, die Passagiere habens gemerkt, das Personal hat aber nicht reagiert!

Was macht man da als Lokführer? Vollbremsung, Meldung, raus aus der Karre, scheiße, is' da schwarz wie im Bärenarsch, also Lampe schnappen, am Zug entlangtapern, den Fremdkörper suchen, den Zug untersuchen, die in dem Fall eher geringen Schäden an Fahrwerk und Unterboden begutachten und dokumentieren, nach Rücksprache mit einem Techniker die Geschwindigkeit auf 160 km/h begrenzen, und weiterfahren. Die Fahrgäste kamen mit einer moderaten Verspätung weiter.

Was macht man als Automat? Nix davon merken, und ggf. passiert dem eigenen oder einem anderen nachfolgenden Zug sonstwas, oder die unentdeckten kleineren Schäden an Zug und/oder Infrastruktur wachsen sich irgendwann zu einem kapitalen Schaden aus. Oder man detektiert was, bleibt als folgsamer Automat stehen und blökt "Störung", und 700 Leute hocken stundenlang im Tunnel und warten, daß sie endlich jemand rausholt.
Wenn die richtigen Sensoren da sind, dann merken die’s wenns rumpelt. Dann kann der Zug immernoch im Schneckentempo weiter zuckeln.

Ach ja, der Fremdkörper war irgendein Metalltrumm, das ein Güterzug verloren hatte. Ich hab' die Photos gesehen.
Dann gehören ans Ende jedes Güterzuges ebenfalls Kameras, die automatisch feststellen, ob die Strecke so hinterlassen wird, wie sie vorgefunden wurde!

Das nur mal so als aktuelles Beispiel aus dem Leben. Solcherlei
passiert andauernd.
Dann wird es höchste Zeit, mit Sensoren aufzurüsten!

Grüßle, hans




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