Re: [Ag-bauen-verkehr] EU Petition Tempo 30 innerorts

[Benutzer Name <benutzername79 AT googlemail.com>]

Moin, Moin Sachsenwolf,

in Frankfurt und Wiesbaden erporbt man momentan die Herabsetzung auf 30 km/h nachts.
Mit ist egal, was dein PKW heute bei welcher Last auch immer verbraucht. In jedem PKW steckt die Technik von gestern drinne. Wenn die Regelgeschwindigkeit geändert wird, werden sich auch die PKWs ändern.
Außerdem verweise ich auf die Petition, die keine Stadt zur Tempo30-Zone machen will, sondern eine neue Regelgeschwindigkeit fodert. Man muss danach beweisen, warum es sinnvoll ist diese anzuheben. Straßen mit Höchstgeschwindigkeit 70 km/h sind so auch noch möglich.

Keine Kommantar zum Kommunalprogramm schade.

Anmerkung:
Wiesbaden - 1368 Einwohner je km²
Dresden - 1614 Einwohner je km²
Köln - 2510 Einwohner je km²
Frankfurt - 2785 Einwohner je km²
Nur leider sagen, diese Zahlen nichts über die Situation im Quartier / Stadtteil aus.
Im Wiesbadener Westend leben 25.457 Einwohner je km².


MfG
  Günni

Am 26. November 2012 01:34 schrieb Sachsenwolf <pjm-msa AT t-online.de>:

Benutzer Name schrieb:

@Sachsenwolf:

"sehen die beste Art der Stauvermeidung in einer Individualisierung von Mobilität"
"Multimodalität und Individualisierung werden den Verkehrsfluss beschleunigen und die Stadt noch lebenswerter machen"
Quelle: http://wiki.piratenpartei.de/SN:Kreisverband/Dresden/Programm#Verkehrspolitik_Grundsatzprogramm_.28Piraten_Dresden.29

Dem Grundtenor stimme ich überein. Für mich stellt sich nur die Frage, wie mehr Verkehrsteilnehmer, die eine Individualiserung hervorbringt, sich den gleichen Verkehrsraum bei weniger Staus teilen können?

Dieser Forderung nach Individualisierung passt überhaupt nicht zur Forderung eines fahrscheinlosen ÖPNV, der ja gerade eine Nachfragekumulierung darstellt, also eine Vergemeinschaftlichung der Mobilität.
Eine Beschleunigung des Verkehrsflusses bedeutet eine weitere Zerschneidung der Stadt. Siehe große Ein- & Ausfahrstraßen. Für mich steht fest, dass eine lebenswerte Stadt, eine Stadt der kurzen Wege ist. Dazu gehört auch eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit innerorts. Die Höchstgeschwindigkeit 60 km/h hat sich in den 60-zigern auch nciht durchgesetzt.

MfG
Günni

Antiautor schrieb:

Sachsenwolf schrieb:

Ich sage es noch mal:
Wer diesen 30 km/h Schwachsinn in der Piratenpartei fordert, der macht nur Mist !!!

Dies widerspicht z.B. dem klaren offenen und liberalen Programm der Piraten-Dresden. Wir stehen ein für ein Miteinander und es funktioniert schon !!!

Von einem funktionierenden Miteinander könnte man reden, wenn es keine Verkehrsopfer gäbe, wenn nicht acht Zehntel des Verkehrsraumes in Städten dem motorisierten Verkehr vorbehalten wäre, wenn niemand Lärm, Abgase und Feinstaub ertragen müsste.

Du propagierst die gegenwärtige Diktatur des Stärkeren als Idealzustand und willst ein Denkverbot durchsetzen. Das ist ziemlich daneben.

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Hallo Günni,

wir denken auf bestimmten Straßen in Dresden sogar über 70 km/h nach ! Besonders abends und nachts ist dies möglich.
Mein Gasauto fährt dann im 5. Gang mit 1500 U/min sehr leise. Reifengeräusche können durch "Flüsterasphalt" und Straßenbegleitgrün gut gedämmt werden.
Sicherlich geht dies nicht in jeder Stadt, aber Dresden ist die viertgrößte Stadt Deutschlands flächenmäßig, hat aber nur 510'000 Einwohner. Köln ist z.B. kleiner, mit doppelt so viel Menschen. Wir haben also Platz, deshalb eine passende Regelung ohne Ideologien.
Andererseits gibt es einige Straßen, da darf nur 20 km/h tagsüber gefahren werden um Fußgänger zu schützen. Das macht mein Auto übrigens auch automatisch :-)

Gruß,
Peter

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