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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Wo ÖPNV ausbauen.

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Wo ÖPNV ausbauen.


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Blödow <arkon0 AT gmx.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Wo ÖPNV ausbauen.
  • Date: Fri, 28 Sep 2012 11:02:42 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Am 28.09.2012 07:20, schrieb Bernd:
HI!

Kein entweder oder sondern neue Konzepte um mit dem Geld auszukommen.


HIer, ländliche Region ist es fast auf die Shculbusse reduziert... und dazwischen der kleine Rest.. fahren die großen Busse leer durch die Gegend.
Dann lieber kleine Busse (9Sitzer) die häufiger fahren oder eben iÖPNV, also ein Angebot an Verkehrsmitteln die man individuell nutzen kann.

Welche das sind, muss vor Ort entschieden werden, sich mal ein E-bike dabei, ein kleines Auto oder auch ein Transporter.. zusammen mit einem System diese zu buchen etc..


Die kleinen Busse haben in der Regel keinen großen Kostenvorteil. Die großen Busse müssen für den Schülerverkehr vorgehalten werden, von den Kosten ist es günstiger diese, trotz höherem Verbrauch, zu nutzen anstatt weitere Fahrzeuge anzuschaffen. Kleinere Fahrzeuge bedeuten oft auch kleinere (kürzere Linien), vorallem wenn diese häufiger bedient werden sollen erhöhen sich die Lohnkosten weil teilweise mehrere Fahrzeuge parallel im Einsatz sind.
Das ist ein Teil der Gründe warum es oft (finanziell) günstiger ist die großen Busse für 2 Leute laufen zu lassen. Bei uns sind die ersten Kindergartentouren die komplett mit 12-Sitzern gefahren werden, deswegen sind hier, vorallem in den Ferien auch öfter 12-Sitzer im Einsatz.

Ruftaxen (die nur zu bestimmten Zeiten rufbar sind) haben hier den Charme, das die Auslastung normaler Taxiunternehmer in den Zeiten am höchsten ist, wenn auch der Schülerverkehr läuft und die Taxen für den ÖPNV nicht gebraucht werden, hier kann es also zu kostensparenden Synergien kommen.

Ein E-Bike ist in der Stadt eine sehr gute Idee, auf dem Land halte ich es für schwieriger. In einer Stadt reichen relativ weniger Stationen mit entsprechender Infrastruktur, auf dem Land müsste ich zumindest in jedes Dorf eine entsprechende Station bauen, oder man hätte nur zentrale Rückgabepunkte, was nutzt es mir aber wenn ich in Dorf a mein Rad leihen kann und in Dorf b (8km weiter) angekommen wieder in Dorf A muss um das Ding zurück zu geben?

Das gleiche gilt für Carsharing, in der Stadt reicht es normalerweise einmal am Tag die ungleichgewichte in den Verleihstationen auszugleichen (ebenso bei den Radverleihen), auf dem Land wäre das schwieriger., nicht unmöglic aber schwieriger. Schwieriger wäre auch eine kostendeckende Dichte herzustellen. In einem 150 Einwohner Dorf sind vielleicht 5 Leute dennen diese Konzepte wahrscheinlich hilfreich wären, in einer 10 000 Einwohner Stadt sind das ein paar mehr:-)

Dazu kommt, das alles ausserhalb des Schülerverkehrs keine Pflichtaufgabe ist (wenn ich das richtig weis), für freiwillige Leistungen sind in den meisten der RLP-Kommunen, Verbandsgemeinden, Kreise, keine finanziellen Mittel vorhanden, die stehen schon unter Verwaltung (Kommunaler Entschuldungsfonds als Stichwort).
Deswegen wird fast nur noch Pflichtaufgabe = Schulbuss dargestellt.

Auf dem Land ist ÖPNV ein sehr schwieriges Thema, wichtiger noch als in der Stadt (längere Wege) aber schwieriger zu bewältigen.

Gruß Michael




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