Re: [Ag-bauen-verkehr] Fahrräder in Zügen

[Michael Melter <m.melter AT me.com>]

Hi Dieter, 

Ja, es gibt Erfahrungen, Projekte, Modelle.

Die Fahrrad-Schnellstraßen wurden ja schon hier diskutiert, aber es gibt auch das Stichwort "copenhagenize" Copenhagenize.com - Bicycle Culture by Design mit den über 1000 Fahrradstationen, an denen gegen Pfand kostenlos Fahrräder ausgeliehen werden können.

Nachdem die Bahn sich schrittweise aus dem aktiven Fahrradverleih zurückzieht, übernahmen private Träger die Fahrradstationen und bieten zT günstige Tarife an. Beispiel in Kassel dass System Konrad, bei dem ÖPNV Kunden deutliche Rabatte bekommen.

kassel.de - Kassel und die Region - Fahrradvermietsystem "Konrad"

Weniger schön ist ja der DB "Disclaimer" ‎www.bahn.de/p/view/mdb/alle/dbregio/fahrrad/bahn_und_bike_2012/MDB101392-Tipps_Fahrradmitnahme.pdf zur Fahrradmitnahme, wo Piraten auf jeden Fall reagieren, agieren sollten, vor allem in NRW. In Berlin sind wir gerade am Thema dran.

Noch eine kleine FORSA-Studie, vom adfc in Auftrag gegeben, zur Fahrrad-Nutzung und Kunden-Wünschen bei der DB, unten auf der Seite (2007): 

ADFC | Deutsche Bahn contra Kundenwunsch. Zwei Jahre später dazu: Bahn: Fahrrad-Blockade im ICE - Bahn - FOCUS Online - Nachrichten, und 2010: Bund kippt Pilotprojekt: Keine Fahrräder im ICE - Wirtschaft - News Und aktuell aus Berlin (Sommer 2012): Fahrradmitnahme: Stau im Zugabteil | Auto | ZEIT ONLINE

In Berlin werden wir demnächst eine kleine Anfrage zum Thema Fahrradmitnahme starten. Hier ist die Mitnahme in Strassenbahnen, S-Bahnen (viele Abteile) und U-Bahnen möglich, in Bussen allerdings nicht, selbst in den neuen Modellen ist es laut Beförderungsbedingungen verboten, obwohl dort Platz wäre, der allerdings für Rollstuhlfahrende und Kinderwagen vorgehalten werden soll.

Beste Grüße

Michael Melter

Landesbeauftragter ÖPNV / Verkehr Piraten Berlin

Am 07.09.2012 um 11:11 schrieb Dieter Mcdevitt <dieter.mcdevitt AT piratenpartei-nrw.de>:

Am 07.09.2012 10:45, schrieb Michael Blödow:

Am 07.09.2012 09:52, schrieb Michael.Kunze:

Die neuen Regional-Züge sind oft doppelstöckig ohne Platz für Fahrräder (die Baureihe war eigentlich mal für Inter-Regios gedacht)

Das ist nur halbrichtig.
Die Doppelstockzüge haben an den Tiefeinstiegen Mehrzweckabteile, welche auch für Fahrräder gedacht sind (bis zu 10 Stellplätzen).
Bei einigen Baureihen gibt es die aber nur im 1. und letzten Wagen, die in der Mitte sind anders gebaut und haben keine Mehrzweckabteile. Dafür einen schnelleren Fluss von Passagieren und eine bessere Verteilung auf beide Stockwerke.
Gedacht waren die Züge eigentlich als Regionalexpress, also eine etwas größerflächige regionale Anbindung, erst nach Abschaffung der Interregios fahren diese Züge auch die ehem. Interregio-Strecken. Dafür waren die aber eigentlich nicht gedacht und sind auch nicht unumstritten. Größtes Problem, bei einem Regionalzug sind normalerweise keine Gepäcklablagemöglichkeiten gegeben ausser schmalen Gepäckhalten über Kopf. Damit kommt man auf Fernstrecken aber nicht weit. Ebenso waren die ersten Baureihen nur bis 140km/h zugelassen, mittlerweile IMO 160km/h.

Gruß Michael

Moin,

mir ging es weniger um konkrete Maßnahmen, sondern eher um die grundsätzliche Forderung, dass bei der Förderung des Radverkehrs dieser Aspekt untersucht wird und daraus Konsequenzen gezogen werden.
Ob die 1.Klasse für ein Radabteil weg fällt oder der der Bahnsteig länger gemacht wird ist dann der zweite Schritt.
Mir ist es nur wichtig zu erfahren, ob es irgendwo in Deutschland oder auch Europa dort Erfahrungen gibt.
Ich werde mir demnächst die Radstation im Münsteraner Bahnhof anschauen und dort nach Erfahrungen fragen. Dort gibt es eine Tiefgarage für Räder, aber das ist eher für den Weg zum Bahnhof.

Gruß

Dieter

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Dieter McDevitt

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