Re: [Ag-bauen-verkehr] Reform Fahrradausrüstungs (Beleuchtung) Verordnung

[Kattuhl <Kattuhl AT news.piratenpartei.de>]

Moin,

um mal wieder auf das Licht zurück zu kommen:

1. Die Batterien halten in LED-Lichtern erstaunlich lange, vor allem, wenn 
sie kaum benutzt werden.
2. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach einigen Monaten Nichtbenutzung 
plötzlich leer sind, ist nicht viel höher, als die, dass irgendwas an 
der Dynamobeleuchtung nicht funktioniert, vor allem bei älteren 
Reifendynamos.
Wenn wir die beleuchtungsabhängigen Unfälle betrachten, sollten wir auch 
an funktionsunfähige oder aus Faulheit nicht eingeschaltete 
Dynamobeleuchtung denken-> Nicht jedes dunkle Fahrrad ist eines mit leerem 
Akku in der Lampe! Dunkle Fahrräder kenn ich vor allem aus der Zeit, als 
Reifendynamos Standard waren.
3. Batterie-Zusatzleuchten werden oft vergessen. Das Problem stellt sich 
nicht mehr, wenn sie eben keine Zusatz- , sondern fest installierte 
Hauptleuchten wären.
4. Es gibt bei LED-Batterieleuchten technische Möglichkeiten, auch bei 
erlahmenden Batterien den Radfahrer nicht komplett im Dunkeln zu lassen.

Da wir Piraten sind, sind wir gegen unnötige Vorschriften.
Deshalb ist nur die *feste Installation einer funktionstüchtigen 
Beleuchtungsanlage *vorzuschreiben, am besten mit minimaler und auch 
maximaler Lichtstärke in Lux.
Dabei darf die minimale Lichtstärke nicht so hoch gewählt werden, dass 
Besitzer eines alten Fahrrades zu einer Nachrüstung gezwungen werden.

Ob das Ding dann von Batterien, Akkus, einem Dynamo oder einer 
zusätzlichen Dampfmaschine angetrieben wird, ist dem Besitzer 
überlassen. Wir trauen ihm in dieser Hinsicht eine gewisse Intelligenz 
bei der richtigen Auswahl zu.
Im festen Vertrauen auf den Kapitalismus gehen wir davon aus, dass kurz 
nach einer Gesetzesänderung der Handel preiswerten Ersatz für die heute 
vorgeschriebenen festinstallierten dynamobetriebenen Leuchten anbietet.
Eine in der StVO erwähnte DIN-Norm könnte den Verkauf von blödsinnigem 
Schrott verhindern.

Gruss Kattuhl