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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] e Ticket im ÖPNV

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] e Ticket im ÖPNV


Chronologisch Thread 
  • From: Robert Merz <romerz AT gmx.de>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>, romerz AT gmx.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] e Ticket im ÖPNV
  • Date: Sun, 29 Jul 2012 12:05:46 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Benutzer Name schrieb: Moin, Moin Björn,

ab welchem Wert gilt eine Strecke als überlastet? Ich habe da jetzt nichts gefunden. Ist eine Strecke überlastet, wenn es einmal in der Woche (erkennbarer Rhythmus) einen Stau gibt?
 
Am 28. Juli 2012 21:45 schrieb Bjoern <bbb AT chefmail.de>:
N'Abend zusammen


> -* Belastbarkeit* der Infrastruktur: Nur weil es einen jeden Tag einen Stau
> zur Stoßzeit gibt, bedeutet es nicht das die Infrastruktur überlastet ist.
Wenn es jeden Tag einen Stau gibt ist die Infrastruktur ganz sicher
überlastet. Die Leute die dort jeden Tag stehen werden den Stau wohl
kaum als angemessen und hinnehmbar erachten. Sie fahren dort nicht jeden
Tag durch weil der Stau für sie akzeptabel ist, sondern weil es besser
ist als Arbeitslosigkeit oder eine Wochenendbeziehung. Trotzdem ist es
ein Übel das tausenden Menschen Zeit kostet und unbedingt bekämpft
werden muss. Und wenn Menschen wegend em Stau garnicht erst losfahren
und ihre Familie nur noch am WE sehen ist das ein noch viel schlimmeres
Übel.

Immer diese Vergleiche zwischen Pest (Arbeitslosigkeit) und Cholera (WE-Beziehung). Jeder Mensch ist frei in seinen Entscheidungen. Partner und Arbeitgeber sind auswechselbar. Wenn einer die Eierlegende Vollmichsau sieht, bitte melden. Man kann im Leben nicht alles haben. Daher stehen für mich alle freiwillig im Stau.
 
> Erweitert man jetzt das Angebot, kann man davon ausgehen, dass die
> Nachfrage weiter steigt und es nach einigen Jahren wieder zu den selben
 > Staus kommt, wie vor der Angebotserweiterung. Bsp. Kölner Ring 
Ein Beispiel (und auch keine 10 die man sicher finden würde wenn man   sucht) beweist noch lange nicht dass es immer so ist.   Diese Theorie dass mehr Kapazität immer ausgenutzt wird lässt sich aber   relativ leicht wiederlegen: Es gibt nämlich Straßen auf denen kein Stau  ist. Wäre die Theorie richtig, würden in ein paar Jahren dort auch Staus
entstehen. Das passiert aber komischweise nicht.
Offenbar gibt es also sehr wohl ein oberes Limit für den
Mobilitätsbedarf über den hinaus keine weitere Steigerung statt findet.
Ich komme aus einem hochverdichtetem Raum, der in Zukunft wie andere Ballkungsräume weiter wachsen wird. Dort wird durch Angebot weiterhin Nachfrage erzeugt. Besonders wenn man eine überlastet Strecke ausbaut. Daher auch das Bsp. Kölner Ring.
Anders sieht es natürlich in den strukturschwachen Regionen aus. Ich kann mir voirstellen, dass es ohne Unfall nie eine Stau auf der A14 zw. Magdeburg und Schwerin geben wird.
 
Gruß
Björn
--
AG-Bauen-Verkehr mailing list
AG-Bauen-Verkehr AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr

Liebe Mitpiraten,
der Stau ist "gefühlsabhängig"!
Für die einen fängt er schon an, wenn eine  Ampelkreuzung nicht  mit der ersten  Grünphase überquert weden kann, für Kairo ist ein nahezu 24-Stunden-Stau  """NORMAL""".
Und was auf der Straße Stau genannt wird ist im ÖPNV die übermäßige Drückerei.

Das Mo-Fr-Hauptproblem ist die Spitzenstunde von 7 bis 8, in der die Schüler, Studenten  und die Mehrzahl der Berufstätigen gleichzeitig unterwegs sind. DAFÜR brauchen wir eine Lösung.

Mein Vorschlag:

Ideal wäre, wir verschieben den Bürobeginn etwas nach vorne und den Schulbeginn etwas nach hinten, eine halbe Stunde würde genügen. Da man das aber den Betrieben nicht vorschreiben kann, bleiben nur die Schulen unter staatlichem Einfluss. Das würde konkret bedeuten:

Der Unterricht beginnt entweder bereits gegen 7 Uhr oder erst ab 8:30/8::45. Ein Organisationserlass von den 16 dt. Schulministerien würde genügen. Für Grundschulen mit kleinem Einzugsbereich gibt es selbstverständlich Ausnahmen.

Eine marktwirtschaftliche Lösung habe ich mir auch überlegt.
Man könnte die Zeittickets, die auch in der Spitzenstunde gelten, etwas teurer machen. Das ist aber politisch nicht  machbar, da es dann die  "armen Schüler"  treffen würde, die nicht einmal ausweichen können.
Also gleich wieder vergessen.

Die obige Lösung ist viel eleganter. Sie bekämpft das "Kastendenken"!!!  Die Schulen denken gegenwärtig kaum an den Schulweg ihrer Schüler. Viele schaffen es nicht mal, den Busunternehmer anzurufen, wenn sich durch Konferenzen, Sonderveranstaltungen, ... etwas am üblichen Rhythmus ändert.

Wer ein Einzelticket zum regulären Preis kauft sollte auch immer damit fahren können.

Nicht vergessen:
Wir Piraten streben den öffentlich finanzierten ÖPNV an. Das ist die beste Maßnahme gegen den täglichen Stau auf den Straßen - und gegen Vieles mehr:
Lärm, Stress, CO2,
Ölabhängigkeit mit allen Folgen (Kriege!!) - und nicht zuletzt
Unfallopfer.

Das eTicket ist nur eine Krücke und auch datenschutzmäßig fragwürdig. Im Vollausbau bekommst du eine Monatsrechnung mit allen Fahrten/Zeiten drauf.  Und auch die Polizei kann dein  Bewegugsprofil  nachvollziehen.  Traumhaft ! - ???  Nein, lieber nicht !!!

Bin gespannt auf eure Meinung.

Pi-Robby



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