Re: [Ag-bauen-verkehr] Intelligente Verkehsführung?

["Andreas Witte" <andreas AT witte-holzkirchen.de>]

Die Aufbereitung und Herangehensweise ist Populistisch. Zum Beispiel weil 
Forderungen aufgestellt werden, die mit Straßenverkehr nichts zu tun haben.

Letztendlich forderst du _nicht_ den Verkehrsfluss zu verbessern. Sondern du 
forderst, ein Call-Center - um "denen" ein "kräftiges Feedback" zu geben. 
Also eine arme Studentin, die das macht, um sich das Studium zu finanzieren 
wutentbrannt anschreien, weil man 2 Minuten länger gebraucht hat?

Aus Verkehrsplanerischer Sicht dürften die Punkte, an denen es sich staut, 
bekannt sein. Es gibt extrem weitreichende Verkehrsanalysen. Die Erkenntnisse 
sind da und eine Hotline würde hier keine wirklich neuen Erkenntnisse 
bringen. Nicht mal, dass "eine Glühbirne gerade durchgebrannt ist", denn das 
wird fernüberwacht.

Also sollte man das vorhandene Geld möglichst sinnvoll einsetzen um damit 
möglichst weit zu kommen. Also bei Neubau auf Ampeln verzichten, 
Kreisverkehre nachrüsten, Stadteinfallstraßen höhenfrei auszubauen usw... Es 
zu tun ist aber nicht über Nacht getan. Die Anzahl der Verkehrsplaner ist in 
Deutschland begrenzt - und deren Zeit damit auch.

Und: Es ist auch oftmals Politik, um Durchgangsverkehr über parallele 
Autobahnen oder Ortsumfahrungen zu lenken, die Durchfahrt durch das Zentrum 
extrem unattraktiv zu gestallten. Was sollen dann die TelefonistInnen bitte 
tun? Das Gebrüll überemotionalisierter Autofahrer, die auf den letzten 
Minuten den Frust Ihrer Fahrt abbauen wollen, einfach nur ertragen? 

Das Call-Center ist also keine Lösung und hält nur bei der Umsetzung auf, 
denn:

(Blauzahn):
>Das Thema geht jeden an und kann einen Beitrag zu Verbesserung der 
>Lebensqualität in Deutschland leisten. Intelligente Verkehrsleittechnik 
>stellt letztendlich auch einen Wettbewerbsvorteil dar.