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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Verkehrspolitik und Fahrrad

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Verkehrspolitik und Fahrrad


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Weinert <thomas AT weinert.info>
  • To: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Verkehrspolitik und Fahrrad
  • Date: Wed, 18 Apr 2012 12:08:12 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Hoi,

>> Wichtige Ansatzpunkte zu Fahrrad-Positionen wäre IMHO z.B. die vollständige
>> Aufhebung der Radwege-Benutzungspflicht, die in der heutigen Form nur dazu
>> dient, den MIV von Fahrrädern auf der Fahrbahn zu befreien. Vor einigen
>> Jahren wurde die Gesetzeslage dahingehend geändert, dass unzumutbare
>> Radwege
>> nicht benutzt werden müssen, aber in vielen Städten hat das noch nicht zu
>> Konsequenzen geführt - viele illegale Wege sind nach wie vor mit Zeichen
>> 237
>> ausgeschildert und somit benutzungspflichtig.

"Vor einigen Jahren" - 1997

Die Radwegebenutzungspflicht ist rechtlich gesehen aufgehoben. Sie
darf nur angeordnet werden, wenn eine "besondere Gefahrenlage"
besteht. Der Hintergrund davon ist, das sie mit einem Benutzungsverbot
der Fahrbahn für ein Fahrzeug (Fahrrad) einhergeht. Dies unterliegt
höheren Beschränkungen.

Die Realität sieht leider so aus, das sich manche Kommunen ganz
sperren und andere sagen das sie Zeit benötigen um die "Aufhebung zu
prüfen". Dies verkehrt die eigentlichen Anforderungen, da eigentlich
die besondere Gefahrenlage festgestellt werden muss. Die meisten
Schilder stehen jedoch ohne eine solche Begründung in der Gegend.

Aber es gibt auch Proteste aus der Bevölkerung, das "Radwege = sicher,
Fahrbahn = gefährlich" ist in den Köpfen der Leute drin. Sie fahren
dann lieber illegal auf dem Gehweg. Anhupen und Abdrängen passiert
auch viel zu häufig. Hier wäre Aufklärung notwendig. Deshalb ärgern
mich auch die Helmkampagnen.

Bundespolitisch ist das Wirrwarr um die STVO-Novelle besonders
schwierig. Damit ändert sich welche Ampel man als Fahrradfahrer
beachten muss.

> Trotzdem ist ein Fahrrad nichts anderes als ein PKW, ein Mittel zur
> schnelleren Bewältigung einer Strecke. An beiden Enden der Strecke
> brauche ich Abstellfläche.

Jup, in den meisten Fällen - es kann auch ein Sportgerät sein. Die
Grenzen sind fließender als bei Kraftfahrzeugen. In erster Linie ist
ein Fahrrad jedoch ein Fahrzeug für den Alltag. Die etablierte Politik
behandelt es eher als eines für die Wochenendtour oder direkt als
Sportgerät.

> Um ein Fahrrad (diebstahl-)sicher abstellen zu können, braucht es
> Anlehnbügel, die es ermöglichen Rahmen und Räder mit einem
> Fahrradständer zu verbinden. Am Besten sind die Abstellflcähen
> überdacht.

Richtig, interessant wären beispielsweise Abstellflächen oder für
Anwohner Fahrradboxen in den Innenstadtparkhäusern.

Gruß
Thomas




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