Re: [Ag-bauen-verkehr] ÖPNV-Diskussion

[Benutzer Name <benutzername79 AT googlemail.com>]

Moin, Moin Markus,

danke für deine Wiederholungen (Unterscheidung kostenlos/fahrscheinlos).
Der RMV ist ein Höchstpreisanbieter für ÖPNV und kommt auf gut 50%
Selbstkostenanteil und gehört damit zu den schwach unterstützen
Verkehrsbetriben. In BVG ist der Wert bei 30%.  Ich denke, dass die
meisten Verkerhsbetriebe eher zur BVG als zum RMV-Wert liegen.

MfG
  Günni

Am 17. April 2012 15:52 schrieb Markus Bloch
<markus.bloch AT piratenpartei-nrw.de>:
> Am 17.04.2012 14:32, schrieb Benutzer Name:
>> Moin, Moin Caro,
>>
>> lieber morgen als gar nicht. P-)
>>
>> Besonders die Forderung nach einem kostenlosen ÖPNV scheint in der PP
>> weit verbreitet zu sein.
>
> Mööp... Kostenlos geht nicht, kostet immer was. Die Frage dabei ist nur,
> wer das bezahlt. ;-) Fahrscheinfreier ÖPNV ist hier die Formulierung der
> Wahl.
>
>> In der letzten Woche habe ich dazu meine
>> Meinung geändert, nachdem ich mein eigenes Fahrverhalten mit
>> Jahreskarte untersucht habe. Kostenloser ÖPNV kann keiner wollen, der
>> weniger Verkehr will.
>
> Nun, die meisten ÖPNV-Nutzer haben, zumindest hier im Ruhrgebiet, eine
> Monatskarte. Ein paar Gelegenheitsnutzer haben dann ein Viererticket,
> oder kaufen einen Einzalfahrschein beim Busfahrer. Der fahrscheinfreie
> Nahverkehr würde den Verwaltungsaufwand dahingehend verringern, dass der
> Ticketverkauf und die Kontrollen entfallen würden, weitere Kosten würden
> durch den Wegfall des Druckes der Fahrscheine wegfallen. Das eingesparte
> Personal kann, soweit die Mitarbeiter noch nicht in den Ruhestand gehen
> können oder wollen, im Servicebereich eingesetzt werden.
>
> Wie auch immer, Personal kostet Geld, der Betrieb der Fahrzeuge auch.
> Daher nicht kostenlos. ;-)
>
> Tipp: Ein Link zum belgischen Hasselt, welches Ihr in Eurem Programm
> korrekterweise bereits nennt:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Personennahverkehr_in_Hasselt
>
> In Hasselt wurden zuvor jedoch nur etwa 5-8% der Kosten durch den
> Fahrscheinverkauf gedeckt, der große Rest oblag auch vor Einführung des
> fahrscheinfreien Nahverkehrs bereits anderen Einnahmen und der
> öffentlichen Hand. In Deutschland ist das Verhältnis anders, die
> Kostendeckung aus den Ticketverkäufen liegen bei 50% und mehr, je nach
> Region. Die öffentliche Hand wird hier also deutlich tiefer in die
> Tasche packen müssen. Wahrscheinlich in die des Steuerzahlers.
>
>> MfG
>>   Günni
> --
> Gruß,
> Markus aka Cowboy
>
>>
>> Am 17. April 2012 14:14 schrieb Carolin Mahn-Gauseweg
>> <carolin.mahn AT googlemail.com>:
>>> Hallo Günni,
>>>
>>> ich kann Dir frühestens morgen eine qualifizierte Rückantwort geben. 
>>> Aktuell
>>> bin ich, weil nicht zu Hause und krank, etwas eingeschränkt. Wenn Dir das
>>> genügt, werd ich dann mal gucken.
>>>
>>> So long,
>>> Caro
>>>
>>>
>>> Am 17. April 2012 14:07 schrieb Benutzer Name
>>> <benutzername79 AT googlemail.com>:
>>>>
>>>> Moin, Moin Leudde,
>>>>
>>>> ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere hier noch antwortet
>>>> würde.
>>>>
>>>> MfG aus dem sonnigen Wiesbaden
>>>>  Günni
>>>>
>>>> Am 13. April 2012 10:37 schrieb Benutzer Name
>>>> <benutzername79 AT googlemail.com>:
>>>>> Moin, Moin Leudde,
>>>>>
>>>>> in Wiesbaden wollen wir in diesem Monat zu unserem monatlichen
>>>>> programmatischen Treffen über das Thema "ÖPNV" sprechen.
>>>>> In unserem Programm fordern wir:
>>>>>
>>>>> "Die PIRATEN möchten den öffentlichen Nahverkehr attraktiver gestalten,
>>>>> um
>>>>> das Fahrgastaufkommen deutlich zu erhöhen und den Individualverkehr zu
>>>>> verringern. Ziel ist eine Belebung des Einzelhandels, die Schaffung
>>>>> einer
>>>>> autofreien und emissionsarmen Innenstadt, die Verbesserung der
>>>>> Parkplatzsituation in Wohngebieten und die erhöhte Mobilität von
>>>>> Menschen
>>>>> mit geringem Einkommen. Diese Ziele sollen durch die Reduzierung des
>>>>> Fahrkartenpreises erreicht werden. Angestrebt ist ein kostenloses
>>>>> Angebot.
>>>>>
>>>>> Als Vorbild kann hier die Stadt Hasselt in Belgien gelten, die nach
>>>>> Einführung eines kostenlosen Regionalverkehrs das Fahrgastaufkommen
>>>>> innerhalb von 10 Jahren verdreizehntfacht haben.
>>>>>
>>>>> Das Verkehrskonzept hat dazu geführt, dass bis zu 30 Prozent mehr
>>>>> Menschen
>>>>> in die Stadt kommen und die Umsätze des Einzelhandels seit der
>>>>> Umgestaltung
>>>>> gestiegen sind."
>>>>>
>>>>>
>>>>> Wer hat gute Literatur zu dem Thema?
>>>>>
>>>>> - Ich habe gehört, dass in Hasselt der Verkehrsanteil zum Projektstart
>>>>> bei 2
>>>>> % lag. Daher ist eine Steigerung um das Dreifache immer noch weniger als
>>>>> der
>>>>> Anteil in Wiesbaden heute.
>>>>>
>>>>> Kennt ihr noch andere Stellschrauben als die Stellplatzordnung,
>>>>> Parkplatzgebühren?
>>>>>
>>>>>
>>>>> MfG
>>>>>
>>>>> Günni
>>>> --
>>>> AG-Bauen-Verkehr mailing list
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>>>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-bauen-verkehr
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