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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Geschwindigkeitsbegrenzung

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

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Re: [Ag-bauen-verkehr] Geschwindigkeitsbegrenzung


Chronologisch Thread 
  • From: "Klaus H." <"Klaus+H."@news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Geschwindigkeitsbegrenzung
  • Date: Sun, 19 Feb 2012 09:36:56 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Ulrich Bär schrieb:
Thomas Weinert schrieb:
Überhöhte Geschwindigkeiten gefährden andere Verkehrsteilnehmer. Das
hat in meinen Augen nichts mehr "mündigem Bürger" zu tun.
meine Ausage wär meine Einstellung und kein juristisches Urteil,
Und ich gebe dir Recht Überhöhte Geschwindigkeiten sind gefährlich,
Allerdings ist das mit der Festlegung so eine Sache.

Ein Wagen der einen verkürzten Bremsweg hat kann theoretisch schneller fahren.

Diese Behauptungen sind grüngefärbter Unsinn:

Nicht die Geschwindigkeit an sich ist gefährlich (für andere), sondern jeglicher Verkehr ist gefährlich !

Zulässige Höchstgeschwindigkeiten sind also rein willkürliche Definitionen, bis wo das Risiko angeblich hinnehmbar sei, alles darüber sei unzulässige Gefährdung anderer.

Diese Form der Regelung und ihre Rechtfertigung ist schlicht menschenverachtend, erkauft sie doch wohlstandsnotwenigen Verkehr durch eine hingenommene Opferquote. Allerdings so, daß die Masse eben noch darf, aber jeder, der etwas mehr könnte, nicht mehr darf (Neidhammelprinzip)

Geht also von (motorisiertem) Verkehr eine Gefahr aus, dann muß ich ihn komplett verbieten (Pferdefuhrwerke usw dann auch).
Oder seine Bedingungen sicher machen!!
Das geht aber kaum über einen fauelen Kompromiß ( das Speedlimit).

Dazu bedarf es deutlich mehr:
Bauliche Entschärfung von Gefahrenstellen (womit bei weitem nicht nur die vielzitierten Einmündungen gemeint sind).
Aktive und passive Sicherheit der Fahrzeuge.
Vor allem aber die Ausbildung und das Sicherheitsbewußtsein der Fahrer.

Die deutsche StVO orientiert sich immer am schwächsten (böse gesagt am dümmsten) Verkehrsteinehmeer. Statt nun die Limts diesem anzupassen, muß man überlegen, den Fahrer den Anforderungen anzupassen. Oder ihn im Zweifel auch vom motorisierten Verkehr auszuschließen (das ungekehrte Neidhammelprinzip quasi).

Es kann jedenfalls nicht sein, daß die Gesamtheit der VT gezwungen werden soll, erstklassige Autobahnen mit 120 zu beschlafen, nur weil ein paar Dussel auf der Mittelspur angeschweißt sind, weil sie zum Spurwechsel schlicht zu blöd sind, um es mal polarisierend zu sagen...

Geschwindigkeitsbeschränkungen also grundsätzlich nicht weiter verschärfen, sondern im Gegenteil zurückdrängen, wo immer es geht.

Klaus H.




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